Als Theaterstück, das der Operette „Der Vogelhändler“ in nichts nachsteht, bezeichnet Roland Lang von der SÜD- TIROLER FREIHEIT die Verhandlungen zur Bildung einer neuen Landesregierung. Während die Trentiner Landesregierung bereits ihre Arbeit aufgenommen hat, werkelt Durnwalder immer noch daran herum. Unglaublich dabei besonders die Tatsache, dass der Landeshauptmann der so autonomen Provinz auf Klingeltöne von Rom und Mailand angewiesen ist.
Hängt ein starker Luis davon ab, wie stark bzw. wie schwach seine Landesräte sind? Warum sind nicht neue Gesichter mit Vorzugsstimmen des Volkes seine Favoriten, sondern die bereits „bewährten Braven“? Weil starke Persönlichkeiten die Allmacht des Chefs schmälern würden? Fachwissen und berufliche Qualifikationen scheinen dabei nicht zur Debatte zu stehen, eher kleinkariertes Bezirksdenken!
„Allen Recht gemacht, ist schlecht gemacht“, denn die Landesregierung muss wohl auch als Narkosemittel für die SVP- Zankereien herhalten: Das Eisacktal will seinen Landesrat behalten; die Arbeitnehmer wollen die eigenen Vertreter; der Bezirk Unterland arbeitet nicht mehr, schreibt nur mehr Protestmitteilungen; die Frauen möchten; die JG überreicht Forderungen … !
Für die zeitweilige Beruhigung der SVP- internen Zwistigkeiten muss das Volk auf seine Regierung warten, und das Landesparlament ist arbeitsunfähig!
Beim „Vogelhändler“ wurden bereits Zusatzvorstellungen eingeschoben! Wird es auch bei der Bildung der Landesregierung noch zu einigen „Zusatzvorstellungen“ auf Kosten des Volkes kommen? Bei diesen Politikergehältern ist das Palais Widmann zur Zeit sicherlich die teuerste Theatertribüne der Welt, so Roland Lang von der SÜD- TIROLER FREIHEIT.
Roland Lang
1. 12. 08