Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hält Neuwahlen für die sauberste und vernünftigste Lösung zur Überwindung der politischen Krise in der Gemeinde Brixen, die durch den harten ethnischen Konfrontationskurs der italienischen Koalitionspartner der SVP ausgelöst wurde. Interne Streitigkeiten in der SVP sowie die Haltung der derzeitigen deutschen bzw. „interethnischen" Opposition tragen mit dazu bei, die SVP gegenüber nationalistischen Forderungen erpressbar zu machen.
Die überzogenen Forderungen von „Insieme" und „Rinnovamento" wie z. B.
der Bau einer Bocciabahn (eine solche bestand bereits und wurde wegen
zu geringer Auslastung geschlossen) bedeuten reine Geldverschwendung
zum Schaden aller Bürger.
Die SVP täte daher gut daran, der Erpressung nicht nachzugeben und
Neuwahlen vorzuziehen. So oder so wird die SÜD-TIROLER FREIHEIT nach
dem Erfolg bei den Landtagswahlen bestrebt sein, den Brixnern auch auf
Gemeindeebene eine Alternative zu geben. Brixen soll eine Opposition
erhalten, der Verantwortung für das Allgemeinwohl wichtiger ist als
Schadenfreude an den Schwierigkeiten der Verwaltung.
Eine solche Opposition ist dringend notwendig, damit die älteste Stadt
Deutsch-Tirols ihre zunehmend gefährdete Identität bewahren und sich in
diesem Sinne weiterentwickeln kann.
Hartmuth Staffler
SÜD-TIROLER FREIHEIT – Bezirk Eisacktal/Wipptal