Frau Michaela Verena Abate von den Verdi-Grünen-Vërc (Lb. vom 13.12.) spricht von "Hasstiraden", wenn ich an ihrer Partei wegen des Gebrauchs von "Alto Adige" Kritik übe. Diese meine Kritik kann ich nur bekräftigen: Gerade weil sich Alexander Langer einst für die Verwendung des Namens "Sudtirolo" einsetzte, ist es umso beschämender, dass nunmehr seine Partei inkonsequent ist und Langers Anliegen immer wieder verrät.
Den Gebrauch von "Alto Adige" versucht Frau Abate mit unserer "(postfaschistischen!!!) Verfassung", die für die Region die Bezeichnung "Trentino-Alto Adige/Südtirol" vorsieht, und mit dem Bemühen um ein "friedliches Zusammenleben" zu rechtfertigen.
Doch wenngleich die Verfassung in postfaschistischer Zeit entstanden ist, ändert dies nichts an der Tatsache, dass "Alto Adige" eine tolomeisch-faschistische Etikette ist und bleibt! Zudem gilt "Alto Adige" laut Verfassung nur in Bezug auf die Region und nicht auf die Provinz. Diese heißt "Provincia (autonoma) di Bolzano", also ohne "Alto Adige".
Und von wegen "friedliches Zusammenleben": Brauchen sich die Italiener hierfür nicht zu bemühen, und zwar indem sie auf die faschistischen Symbole, inkl. "Alto Adige", verzichten?
Cristian Kollmann, SÜD-TIROLER FREIHEIT, München/Laurein