Der Südtiroler Heimatbund (SHB) ist hoch erfreut über die jüngste Umfrage der Tiroler Tageszeitung, bei der sich 49% der Nordtiroler für ein wiedervereinigtes Tirol ausgesprochen haben! Damit hat die Bevölkerung Nordtirols bereits zu Beginn des Gedenkjahres ein klares Signal für ein gemeinsames Tirol gesetzt, so Obmannstellvertreter Roland Lang.
Diese Umfrage ist die Bestätigung der Umfrage des SHB von vor zwei Jahren, bei der sich 54% der Nord- Tiroler für eine Wiedervereinigung aussprachen. Etwas zuvor hatten sich auch die Süd- Tiroler mit 55% für ein „Los von Rom" ausgesprochen.
Es wird jetzt an den Politikern liegen, ob sie den Willen des Volkes
diesseits und jenseits der Unrechtsgrenze respektieren werden, stellt
der SHB fest. Das Gedenkjahr könnte das Befreiungsjahr des Tiroler
Volkes werden, wenn jene, die vorgeben, das Volk zu vertreten, auch den
Willen des Volkes umsetzen würden.
Italien hat mit der Ratifizierung der Menschenrechte das
Selbstbestimmungsrecht im Jahre 1977 als Gesetz Nr. 881 zu
italienischem Recht erhoben! Damit wurde das Streben nach
Selbstbestimmung und dessen Ausführung vollkommen legal!
Nachdem alle Umfragen in Nord- und Süd- Tirol einhellig die Meinung des
Tiroler Volkes wiedergeben, dass das Tiroler Volk selbst seine Zukunft
bestimmen will, fordern der SHB die Respektierung des Volkswillens und
von den Landtagen Tirols in Innsbruck und Bozen eine entsprechende
Erklärung zur Freiheit. Denn sie sind als Landesparlamente die höchsten
gewählten Vertretungen des Tiroler Volkes!
Die Worte von Michail Gorbatschow am letzten Geburtstag der DDR, am 6.
Oktober 89, an den damals amtierenden Staatschef Honecker seien in
Erinnerung gerufen: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Einige
Monate später endete die Karriere Honeckers blamabel und siegte mit dem
Fall der Mauer der Wille des Volkes! Es ist an der Zeit, 200 Jahre nach
1809 wieder einen Freiheitskampf mit den heutigen legalen Mitteln
aufzunehmen, stellt Roland Lang im Namen des SHB fest!
Roland Lang
Obmannstellvertreter des Südtiroler Heimatbundes