Wie wäre es, wenn alle Flur- und Ortsnamen in Südtirol dreisprachig wären, fragt Frau Michaela Abate in einem "Dolomiten"-Leserbrief (20.12.). Jeder könnte die Namen verwenden, in denen er sich "daheim" fühlt. Abates Frage zeugt von totaler Geschichtslosigkeit. Es wäre ein Triumph für Tolomeis Fälschungswerk, das nur einen Zweck hat, unser Namensgut zu verhöhnen.
Es war eine gezielte Maßnahme, alles Tirolische im Süden auszumerzen. Wer das nicht erkennt, ist der Geschichte nicht mächtig und wird auch den Kampf um unser Recht nicht verstehen. Heute noch sind uns die Namen offiziell verwehrt, zum Zeichen der Herrschaft über unser Land, mit Lug und Trug erworben. Man hat hässliche Namen erfunden, die von der Politik bis heute verteidigt werden! Durnwalder und Co. paktieren mit allen, die uns Namenfälschungen von Orten, Bächen und Weilern aufgezwungen haben! Die sollen uns künftig Wegweiser sein? Namen sind Zeugnisse unserer Kultur, die uns durch die Jahrhunderte begleitet, die lassen wir uns von den Geschichtsfälschern nicht nehmen, mögen sie sich hier noch so "heimisch" fühlen. Die Gefahr ist groß, dass wir unterliegen, denn Durnwalder ist bereit, alles preiszugeben.
Dr. Hans Bachmann, SÜD-TIROLER FREIHEIT Bozen