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Unbedarft: Toponomastik-Vorschlag Abate

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Unbedarft: Toponomastik-Vorschlag Abate

In ihrem Leserbrief vom 20. Dezember schlägt die junge grüne Studentin Michaela Verena Abate vor, dass alle Orts- und Flurnamen dreisprachig veramtlicht werden. Dabei geht es Frau Abate um Folgendes: „So könnte jeder den Namen in genau der Sprache verwenden, in der er sich am meisten "daheim" fühlt, weil veramtlicht wäre jede der drei Bezeichnungen korrekt.“

Mit dem Thema Toponomastik scheint sich Frau Abate nicht einmal ansatzweise je befasst zu haben. Ansonsten müsste sie zumindest wissen, dass dieser ihr Lösungsvorschlag keineswegs neu ist, sondern in der Vergangenheit als Gesetzentwurf nicht nur von ihrer eigenen Partei, sondern auch von Alleanza Nazionale bereits mehrfach in den Landtag eingebracht wurde.

Ein solcher Lösungsvorschlag ist doch längst ein alter Hut, genau so wie die Tatsache, dass die Verdi-Grünen-Vërc und Neofaschisten in Fragen der Volkstumspolitik, vor allem in der Toponomastik, unter dem Deckmantel der sprachlich-kulturellen Vielfalt und des friedlichen Zusammenlebens, gemeinsame Sache machen. Bestimmt hat Frau Abate schon einmal von Ettore Tolomei und den Begriffen Sprach- und Kulturimperialismus gehört. Die Frage ist nur, warum sie so unbedarft daherkommt.

Cristian Kollmann
SÜD-TIROLER FREIHEIT, München/Laurein

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