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Dornenkrone – Rosen

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Was eine Dornenkrone geziert mit Rosen darstellen soll, ist nicht ganz
leicht zu deuten, moderne Kunst zu interpretieren ist eben schwierig.
Aber was soll’s, Italien hat unsere Politiker auf Rosen gebettet, die
Dornen spießen sich ja nur an den Landeshauptleuten, der lästigen
Toponomastikfrage, an den paar faschistischen Relikten und am
schützenswerten Siegestempel.

Vielleicht könnte man die Rosen mit grüner Hilfe dreifarbig anbringen, um sicherzugehen, die Gefühle der Italiener nicht zu verletzen. Es muss schon eine hohe Ehre sein, diesen gewaltigen Rosenstrauß mittragen zu dürfen, wo sich Nord und Süd endlich wiedervereint in einer Duftwolke von 2009 Rosen in die Arme fällt.

Wir gehen also rosigen Zeiten entgegen, eben multikulturell, europäisch, friedlich-tolerant und grenzenlos global. Bei so viel Patriotismus ist eine Teilnehmerbeschränkung nicht zu vermeiden, auch weil ja sinnigerweise Geschichte Zukunft trifft.

Ein weiterer Wettbewerb wird kommen müssen, um festzustellen, wer dann überhaupt von den damals Beteiligten, also Franzosen, Bayern, Tirolern, Italienern und sonstigen, das Kunstwerk tragen darf. Mander, es gibt noch viel zu tun.

Ivo Hechensteiner, SÜD-TIROLER FREIHEIT, St. Pauls

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