Bei dem sogenannten runden Tisch in der Andrianer Kellerei, initiiert von den Schützen, war der Tagungsraum zum Bersten gefüllt, was zeigt, wie sehr das Thema die Bürger beschäftigt. Herausgekommen ist allerdings nicht sehr viel, denn man hat Angst, den italienischen Bürgern, sprich den Faschisten, das Entfernen zumuten zu können, es bedürfe vieler Gespräche, um vielleicht in kleinen Schritten etwas zu erreichen.
Nicht mal das Abschalten der Beleuchtung am Gerichtsplatz ist schnell
möglich, obwohl es nach Aussage eines Etschwerke-Mitarbeiters einiges
kostet.
Aber trotzdem ist etwas Historisches geschehen, der Bozner
Bürgermeister Spagnolli sagte wörtlich, ich zitiere: "Die Faschisten
haben den Sieg gestohlen, Südtirol wurde nie besiegt!" Dafür danken wir
Ihnen, Herr Bürgermeister! Gemeint ist der Erste Weltkrieg, und nun
frage ich und viele andere, warum brauchen wir dann einen Siegesplatz
und ein Siegesdenkmal, werte italienische Mitbürger, bitte denkt
darüber nach und schmückt euch nicht länger mit falschen Federn, die
uns Tiroler jeden Tag, seit diese Schandbauten errichtet wurden,
zutiefst beleidigen? Wir hoffen, es geht vorwärts in dieser Sache,
sonst ist der nächste Protestmarsch fällig.
Hermann Taber, SÜD-TIROLER FREIHEIT, Schenna