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Grieser Grünkeil: Zuerst finden, dann schützen!

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Grieser Grünkeil: Zuerst finden, dann schützen!

Alte Daten, um wieder alte Suppen aufzuwärmen, sind für den Bezirkssprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Lorenz Puff, die Forderungen nach etwa 3000 neue Wohnungen in Bozen. Es ist realitätsfremd, wenn jetzt nach Bestandsaufnahmen von 2005 (effektiv stammen die Daten dann von 2004) Bauland gesucht wird und die letzten Grünflächen von Gries, die ehemals gepriesene grüne Lunge von Bozen, dafür hergenommen werden soll.

Wegen des Baus von 5000 Wohnungen protestierten am 17. November 1957 in
Sigmundskron 35.000 Süd-Tiroler, da wusste man noch, was ungezügelter
Wohnbau bedeutet, bemerkt Bezirksausschussmitglied Roland Lang von der
SÜD-TIROLER FREIHEIT, heute begrüßen den Wohnungsneubau auch viele
deutsche Ratsmitglieder in Bozen.

Wo ist überhaupt noch der Grieser Grünkeil? Außer ein paar Bauernhöfen,
wie Pischl, Melterer und Rohrer und einigen Rebanlagen ist er nicht
mehr existent. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, wie lange in dem
Grieser Kellereien noch echter Grieser Lagrein eingekellert werden kann!

Als ein Projekt der Zukunft, das aber in Insiderkreisen bereits Formen
angenommen hat, ist der Platz der Stahlwerke, der in wenigen Jahren
frei wird, für den Wohnungsbau zu nutzen. Auch die Zeit nach
Durnwalder, wenn endlich der Bozner Flughafen geschlossen wird, bringt
neue Flächen für den Wohnungsbau. Auch die riesige Fläche der Vittorio
Veneto Kaserne in Gries könnte eine wirklich vorhandene Wohnungsnot
beseitigen, so Lorenz Puff.

Die Bozner Altstadt steht zur Hälfte leer, die Eigentümer der Häuser
durch geeignete Subventionen zu Renovierungsmaßnahmen zu bewegen,
müsste endlich durchgeführt werden.

In diesem Zusammenhang nicht nur eine Zählung der gebrauchten
Wohnungen, sondern auch eine der leer stehenden Wohnungen auch in
Quadratmetern. Gerade alte Wohnungen können locker in 3 Neue umgebaut
werden!

Die Bauwut in Bozen, unter der auch die umliegenden Gemeinden leiden,
muss gestoppt werden: Dieses Land hat durch seine Berge nur einen
begrenzten Siedlungsraum: Diesen auch für unsere Nachkommen lebenswert
zu erhalten, muss unser Ziel sein!

Lorenz Puff
Bezirkssprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT von Bozen Stadt/Land

Roland Lang
Bezirksausschussmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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