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Aufbau der Bezirksjugendgruppen Burggrafenamt und Bozen Stadt/Land

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Aufbau der Bezirksjugendgruppen Burggrafenamt und Bozen Stadt/Land

Mit dem Ziel, eine aktive Jugendgruppe im Burggrafenamt mit Einbeziehung des Bezirkes Bozen, Stadt/Land aufzubauen, trafen sich am Freitag Vertreter der JUNGEN SÜD-TIROLER FREIHEIT im Kolpinghaus von Meran. Der große Zuwachs an jungen und engagierten Mitgliedern veranlasste die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, den Jugendlichen in diesen beiden Bezirken durch eine eigene  Bezirksjugendgruppe ein Sprachrohr zu bieten, und ihnen ganz nach dem Motto der SÜD-TIROLER FREIHEIT: „Mitdenken, Mitmachen, Mitgestalten“ die Möglichkeit zu geben, aktiv mitzuarbeiten.

Neben dem Landesjugendsprecher und Landtagsabgeordneten der SÜD-TIROLER
FREIHEIT, Sven Knoll, waren auch der rechtliche Vertreter Werner
Thaler,
die Bezirkssprecher von Bozen, Lorenz Puff, Hermann Taber vom
Burggrafenamt,  sowie der Ansprechpartner für die Burggräfler Jugend,
Bezirksjugendreferent Michael Frei  anwesend.

Zu Beginn erläuterte Werner Thaler kurz die aktuelle
Mitgliederstatistik der SÜD-TIROLER FREIHEIT und berichtete darüber,
dass 40% der Mitglieder unter 30 Jahre alt sind. Laut Thaler ist die
Süd-Tiroler Jugend sehr wohl interessiert an der Politik und an der
Zukunft unseres Landes, wenn man den jungen Menschen die Chance gibt,
diese kreativ mitzugestalten und ihre Anliegen ernst nimmt.

Im Anschluss berichtete Sven Knoll über die bisherige Arbeit der
SÜD-TIROLER FREIHEIT im Landtag und  über verschiedene Aktionen der
Bewegung. Dabei unterstrich Knoll die Notwendigkeit der Stärkung der
Gesamt-Tiroler Identität und die Wichtigkeit der Selbstbestimmung. Als
Beispiel dafür, dass die Autonomie keine endgültige Lösung der
Südt-Tirol-Frage sein kann, führte der Landtagsabgeordnete und
Landesjugendreferent der SÜD-TIROLER FREIHEIT das Aostatal an; die
französische Minderheit in dieser autonomen Provinz Italiens wurde in
den letzten Jahrzehnten fast komplett italianisiert. Die sprachlichen
und kulturellen Eigenheiten dieser Minderheit gingen damit verloren.
Von den einst 98% französischsprachigen Bürgern sind heute nämlich
gerade einmal noch 2% übrig geblieben. Die Frage nach der
Selbstbestimmung wird daher zu einer Frage des Überlebens für unsere
Kultur werden, so Knoll. Seinen Vortrag untermauerte Knoll mithilfe
einer Powerpointpräsentation mit Bildern von Aktionen und Projekten der
SÜD-TIROLER FREIHEIT, sowie mit historischen Aufnahmen.

Anschließend zeigte Lorenz Puff einen Film des Südtiroler
Schützenbundes über den Protestmarsch der Schützen „Gegen Faschismus –
Für Tirol“, der im November letzten Jahres stattfand. Dann sprach Puff
über die Wichtigkeit der Selbstbestimmung für unsere Zukunft und über
die zahlreiche Teilnahme junger Menschen am Protestmarsch.

Darauf aufbauend, sprach Michael Frei über die Suche der Jugend in
Süd-Tirol nach Identität. In einer Welt in der Werte wie Heimat und
Patriotismus unwichtig erscheinen und Konsum regiert, fragen sich immer
mehr Jugendliche, woher sie kommen. Laut Frei ist es wichtig die eigene
kulturelle Identität zu festigen, um andere Kulturen verstehen und
respektieren zu können. Die Kultur in Süd-Tirol ist, auch wenn oft das
Gegenteil suggeriert wird, eine tirolerische und keine italienische,
deshalb können sich immer mehr Süd-Tiroler Jugendliche nicht mit diesem
Staat identifizieren und wünschen sich die Selbstbestimmung, so Frei.

In der anschließenden Diskussion kam zum Ausdruck, dass die jungen
Mitglieder der SÜD-TIROLER FREIHEIT sehr wichtig finden, vom
Image wegzukommen, eine „anti-italienische“ Bewegung zu sein, da dies in
den Medien oft fälschlicherweise so dargestellt wird. Die SÜD-TIROLER
FREIHEIT hat auch mehrere Mitglieder italienischer Muttersprache und
Italiener werden keinesfalls ausgegrenzt. Sven Knoll stellte klar, dass
im Falle einer Sezession von Italien jeder Italiener der hier lebt, die
vollen Vorzüge einer Autonomie und des Minderheitenschutzes genießen
wird.

Das Hauptziel der JUNGEN SÜD-TIROLER FREIHEIT Burggrafenamt und Bozen
ist es, die vielen neuen Mitglieder aktiv in die Arbeit der SÜD-TIROLER
FREIHEIT einzubinden und ihre Anliegen zu vertreten.

Jeder der in der Jugendgruppe aktiv mitarbeiten möchte, kann sich gerne
beim Bezirksjugendreferenten Michael Frei (E-Mail)
melden.

JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT – Burggrafenamt

Archiv, Burggrafenamt, Sven Knoll, Werner Thaler
Schlüsselanhänger – Selbstbestimmung für Süd-Tirol
Gastbeitrag: Die faschistischen Denkmäler in Südtirol

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