In Zeiten der Mobilität und Technisierung unserer Umwelt laufen viele Tiroler Orts- und Flurnamen Gefahr, in Vergessenheit zu geraten. Aufgrund dieser Tatsache fordert die Ortsgruppe der SÜD-TIROLER FREIHEIT von Natz/Schabs , sich bei der Neubenennung der Straßen nur auf die historisch gewachsenen oder in der Mundart gebräuchlichen Namen zu berufen. Diesbezüglich wurde vom Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Andreas Köck, auch ein Beschlussantrag für die Gemeinderatssitzung am Donnerstag (5. März 2009) eingereicht, der den Verzicht der italienischen Bezeichnungen beinhaltet.
Hierbei wird leider viel zu oft argumentiert, wir seien ein flächendeckig zweisprachiges Land.
Ein Gegenbeispiel ist hier unsere Gemeinde, wo wir einen Anteil von 5% (laut Volkszählung aus dem Jahre 2001) an italienischsprachigen Mitbürgern haben. Der Großteil unserer italienischen Mitbürger haben sich bereits bestens integriert in unserer Gemeinde, und sollten deshalb auch keine Probleme bei der Verwendung unserer Straßen- und Flurnamen haben.
Namen schaffen Individualität und Identität und vermitteln ein Stück Heimat. Genau diesem Leitsatz folgend sollte in unserer Gemeinde auf die selbst aufgezwungenen italienischen Straßenbezeichnungen verzichtet werden.
Andreas Köck
Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Natz/Schabs