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SÜD-TIROLER FREIHEIT startet neue Plakataktion – „EIN TIROL“ – Vorstellung Identitätskampagne 2009

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SÜD-TIROLER FREIHEIT startet neue Plakataktion – „EIN TIROL“ – Vorstellung Identitätskampagne 2009

Vor ca. 1½ Jahren hat die SÜD-TIROLER FREIHEIT mit ihrer „SÜD-TIROL IST NICHT ITALIEN!“ – Plakataktion international für Aufsehen gesorgt. In den verschiedensten Ländern Europas, den Vereinigten Staaten von Amerika, ja sogar in Aserbaidschan wurde über diese Kampagne berichtet. Allein von den gleichnamigen Aufklebern wurden im Jahr 2008 mehr als 265.000 Stück verteilt und damit neue Maßstäbe gesetzt. Passend zum Tiroler Gedenkjahr 2009 startet die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT eine weitere Identitätskampagne, die unter dem Motto „EIN TIROL“ steht.

Ab Montag, 16. März werden über 800 Plakate in den 116 Süd-Tiroler Gemeinden angebracht. Mit diesem provokanten Motto, das sicherlich wieder zu Diskussionen führen wird, leistet die SÜD-TIROLER FREIHEIT einen politischen Beitrag zum Gedenkjahr 2009 und macht damit darauf aufmerksam, dass Süd-Tirol nicht nur nicht Italien, sondern vor allem noch immer ein Teil von Tirol ist.

Damit soll auch all jenen Kräften entgegengewirkt werden, die Süd-Tirol allzu gerne eine völlig neue, untirolerische Identität aufzwingen möchten.

Süd-Tirol braucht keine neue Identität, die die eigene Herkunft verleugnet. Auch wenn es einigen nicht passt, Süd-Tirol ist und bleibt ein Teil von Tirol! Diese Plakataktion soll daher dazu beitragen, das Tirol- Bewusstsein zu stärken.

Es ist wichtig, dass in Süd-Tirol endlich wieder begonnen wird, über die Zukunft des Landes zu diskutieren und damit auch die Zugehörigkeit zu Italien immer deutlicher in Frage zu stellen.

Wichtig ist dabei jedoch, sich nicht von radikalen Positionen leiten zu lassen, sondern sich auf das Selbstbestimmungsrecht zu berufen, welches alle Möglichkeiten für eine friedliche Lösung von Minderheitenfragen beinhaltet.  

Als Motto für diese neue Identitätskampagne wurde daher ganz bewusst der Begriff EIN TIROL gewählt, da dieser in den 80er Jahren missbraucht wurde, um dem Selbstbestimmungsanliegen zu schaden.

Es sei daran erinnert, dass es insbesondere der italienische Geheimdienst war, der nach dem Tiroler Gedenkjahr 1984 verstärkt in Süd-Tirol aktiv wurde, um den aufkeimenden Selbstbestimmungsbestrebungen entgegenzuwirken, indem der Begriff EIN TIROL mit rechtsradikalem Gedankengut und mit Anschlägen in Verbindung gebracht wurde.

Für die glaubwürdige Vertretung des Selbstbestimmungsanliegens ist es jedoch absolut notwendig, sich von jedwedem rechtsradikalen Gedankengut und von Gewaltakten zu distanzieren. 

Gerade weil der italienische Geheimdienst den Begriff EIN TIROL kriminalisiert hat, holt sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT diesen Begriff zurück, um ihm wieder jenen positiven und sauberen Sinn zu geben, den er vor der Kriminalisierung immer hatte.

Es geschieht dies auch zum Selbstschutz, da zu befürchten ist, dass der italienische Geheimdienst das Tiroler Gedenkjahr 2009 wieder für kriminelle Aktivitäten missbraucht.

Einen ersten Vorgeschmack darauf erhielten die Vertreter der SÜD-TIROLER FREIHEIT bereits im vergangenen Herbst, als 3 Tage vor den Landtagswahlen ein Bericht des Geheimdienstes an die Medien weitergeleitet wurde, in dem die falsche Behauptung aufgestellt wurde, dass Sven Knoll im Oktober 2007 an einem Nazi-Treffen im Passeiertal teilgenommen habe. Es wurde jedoch lückenlos nachgewiesen, dass der Inhalt dieses Berichtes völlig frei erfunden war.
Derartige Aktivitäten des Geheimdienstes, bei denen im konkreten Fall ganz bewusst versucht wurde, Einfluss auf das Ergebnis der Landtagswahlen zu nehmen, geben  allemal Anlass zur Sorge.

Dies auch deswegen, weil sowohl der SÜD-TIROLER FREIHEIT, als auch dem Süd-Tiroler Schützenbund die konkrete Warnung zugespielt wurde, dass es eine neue Unterabteilung im italienischen Geheimdienst gebe, dessen einzige Aufgabe es sei, dem Selbstbestimmungsanliegen in Süd-Tirol „mit allen Mitteln (!)“ zu schaden.

Es ist nicht zu übersehen, dass in den letzten Jahren, besonders bei der Jugend, eine verstärkte Identitätsfindung stattgefunden hat, und sich immer mehr Menschen eine Zukunft ohne Italien wünschen. Das Tiroler Gedenkjahr 2009 wird dazu sicherlich ebenfalls beitragen.

Diese Entwicklung wird von bestimmten Kreisen zweifelsohne genauestens und mit Argwohn betrachtet. Es ist nicht auszuschließen, dass solche dunklen Kräfte, so wie vor 25 Jahren, versuchen, mit kriminellen Mitten den wachsenden Unabhängigkeitsbestrebungen entgegenzuwirken. 

Umso wichtiger ist es daher, vorab ganz unmissverständlich zu sagen, dass sowohl das Selbstbestimmungsanliegen als auch die Tiroler Identität des Landes, welche mit dem Begriff „EIN TIROL“ zum Ausdruck gebracht wird, nichts mit rechtsradikalem oder terroristischem Gedankengut zu tun haben.

SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol

Dr. Eva Klotz
Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT

Sven Knoll
Landtagsabgeordneter und
Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT

Werner Thaler
Gemeinderat und Rechtlicher Vertreter 
der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT

Bozen, 13. März 2009

Archiv, Eva Klotz, Sven Knoll, Werner Thaler
Offener Brief an Herrn Dall'O
Neu im Werbekatalog: Aufkleber und Plakate zur Aktion "EIN TIROL"

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