Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT spricht sich erneut für die Schließung des Bozner Flughafens aus. Die jüngsten Zahlen der Betreibergesellschaft ABD belegen wiederholt, dass die Anlage defizitär arbeitet und der Steuerzahler für ein Prestigeobjekt aufkommen muss. Die Betreibergesellschaft schloss im Jahr 2008 mit einem Verlust von 1,1 Millionen Euro.
Das sind laut Medienberichten 100.000 Euro mehr als noch ein Jahr
zuvor. Obwohl die Bevölkerung 1998 mit 35.000 und 2007 mit 28.000
Unterschriften die Schließung der Anlage forderte, hielt und hält die
Landesregierung am Prestigeobjekt Flughafen fest. So werden seit Jahren
unzählige Millionen Euro zum (Flugzeug-) Fenster rausgeworfen. Durch
direkte Investitionen in die Betreibergesellschaft ABD, die
privatwirtschaftliche Fluglinie Air Alps und Ticketkäufe des Landes
werden so regelmäßig Steuergelder herangezogen ohne erkennbaren Nutzen
für den normalen Bürger zu stiften. Dass der Flugplatz vor allem von
den heimischen SVP-Parlamentariern genutzt wird (die innerhalb des
Staatsgebietes auf Steuerkosten reisen dürfen) um nach Rom zu kommen
und kaum Touristen anzieht, scheinen die Damen und Herren im Palais
Widmann dabei in Kauf zu nehmen.
Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert
die Landesregierung auf, die Finanzierung des defizitären
Flughafenprojektes einzustellen und stattdessen in die öffentlichen
Verkehrsmittel zu den nahen Flughäfen in Verona und Innsbruck zu
investieren. Der Flughafen Bozen wird sich nicht in das Südtiroler
Verkehrssystem integrieren, sondern ein unnützer und teuerer
Fremdkörper bleiben.
Stefan Zelger,
SÜD-TIROLER FREIHEIT, Bezirksgruppe Unterland/Überetsch