Beim Pro & Contra, Knoll-Messner, tat sich Letzterer ziemlich schwer, dem ruhigen Sven eben seine gut fundierten Argumente zu widerlegen. Warum sich Messner gar so für die Italiener (die ja niemand ausschließt) ins Zeug legte, verwundert schon. Unsere Vorfahren haben diese weder gerufen noch gewollt, und schon gar keinen Sieg haben sie errungen.
Sie kamen als Besatzer und Unterdrücker, und gerade diese Haltung ist
in ihren faschistischen Relikten und ihrer Arroganz (siamo in Italia)
immer noch allgegenwärtig. Als Kenner der Bergvölker weiß Messner zu
gut, dass es Beispiele auch anderswo von Unterdrückung gibt, wie sie
hierzulande praktiziert wurde (wird?), es seien nur genannt die
Tibeter, unterjocht durch China, und die Kurden, verfolgt von den
Türken. In diesen Gebieten für die Besatzer eine Lanze zu brechen,
würde kaum ohne Folgen bleiben.
Nun, die grün(d)lich gezähmten Südtiroler, gutteils schon weltoffene
europäische Mischlinge, ohne Abkunft und Wurzeln, sind eben nur mehr
das Fragment eines vormals (1809) starken, stolzen Bergvolkes diesseits
wie jenseits des Brenners. Dies wurde bei Pro & Contra erneut
vorgeführt und bestätigt.
Ivo Hechensteiner, SÜD-TIROLER FREIHEIT, St. Pauls