Auch der Gemeinderat von Montan hat sich in seiner gestrigen Sitzungen entschieden gegen die geplante Maßnahme der römischen Regierung zur Senkung der Höchstgrenze der Alkoholkonzentration im Blut von Fahrzeuglenkern von 0,5 Promille auf 0,2 Promille ausgesprochen. Der Beschlussantrag, welcher in dieser Form auch von anderen Gemeinden im Unterland/Überetsch genehmigt worden ist, wurde vom Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler, eingebracht.
Gemeinderat Thaler schreibt im Beschlussantrag, dass die Produktion von
Wein einen wesentlichen Bestandteil der Süd-Tiroler (sowie der
gesamtstaatlichen) Produktion in der Landwirtschaft, aber auch im
Bereich des Tourismus darstellt, dessen Beschneidung durch
unangemessene und unverhältnismäßige Maßnahmen nicht zu rechtfertigen
ist. Gerade auch Montan ist eine Gemeinde in welcher die Weinwirtschaft
eine Rolle spielt.
Im Rahmen der Diskussion des Beschlussantrages kam man zur Überzeugung,
dass eine kohärente und im gesamten Staatsgebiet konsequent
durchgeführte Überwachung der bereits geltenden Einschränkungen einen
wesentlich größeren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
darstellen könnte als die bloße Verschärfung von Normen. Zudem würden
durch die geplante Verschärfung der Verkehrsnormen die BürgerInnen bei
leichter Alkoholkonzentration im Blut bereits kriminalisiert.
Der Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler, ist auch davon
überzeugt, dass die Schmälerung der Reaktionsfähigkeit mit einem
Alkoholspiegel bis zu 0,5 Promille medizinisch nicht mit
wissenschaftlich derart erhärteten Studien nachgewiesen ist, welche die
Ergreifung von derart drastischen Maßnahmen, wie von der italienischen
Regierung geplant, rechtfertigen könnten.
Werner Thaler
Gemeinderat der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT