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Autonomie: Freistaat

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In den „Dolomiten“ vom 29. April schreibt Herr Vinatzer, dass er überrascht ist, dass Richard Theiner, Obmann der SVP, jetzt für einen Freistaat ist, nachdem uns die Autonomie Wohlstand und Glück gebracht hat. Hat er gar nicht mitbekommen, dass es in den letzten Jahren unter der Berlusconi-Regierung wieder weniger Autonomie geworden ist?

Dass 14% der Südtiroler Familien am Ende des Monats nicht wissen, wie
sie ihre Lebensmittel zahlen sollen, und viele Unternehmen unter der
hohen Steuerlast stöhnen? Wir haben einen hohen Haushalt, aber es sind
auch unsere Steuergelder.

Dass wir von den reichen oberitalienischen Provinzen unterstützt
werden, weiß ich nicht. Vielleicht meint er den variablen Anteil des
Nachtragshaushalts. Übrigens hat Nord- und Osttirol nicht dreimal den
kleineren Haushalt wie wir, sondern nur zweimal. Außerdem bekommt
Nordtirol vom Bund für verschiedene Sachgebiete wie Gemeinden, Schule,
Bundesstraße usw. das Geld separat zugewiesen, das im Haushalt nicht
aufscheint. Wir müssen für die zuständigen Kompetenzen aber selbst
aufkommen.

Die dynamische Autonomie ist tot, haben Zeller und Brugger öffentlich erklärt, deshalb müssen wir weg von Italien!

Sepp Mitterhofer, Obmann des SHB, Meran

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