Wie bereits bekannt, kandidiert Dr. Cristian Kollmann auf der Liste „Sociaal Liberale Partij“ in Flandern/Belgien. Damit will die EFA- Partei zeigen, wie europäische Wahlen künftig von statten gehen sollten, nämlich offen für Kandidaten aus verschiedenen Ländern und nicht mehr nach Regeln, die jeder einzelne Mitgliedsstaat für sich selbst erstellt.Um auf das verankerte Selbstbestimmungsrecht der Südtiroler aufmerksam zu machen, startet die SÜD-TIROLER FREIHEIT eine Plakataktion, mit welcher der Artikel 1 der UNO- Menschenrechtspakte von 1966 in den Vordergrund gerückt wird:
“Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung. Kraft dieses Rechtes
bestimmen sie frei über ihren politischen Status und gestalten in
freiheit ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung.“
Sowohl Österreich als auch Italien haben die Menschenrechtspakte im
Jahre 1977 ratifiziert.
Es besteht immer noch große Verwirrung über den Begriff
Selbstbestimmung, viele glauben, dies bedeute automatisch
Rückgliederung an Österreich. Deshalb besteht weiterer
Aufklärungsbedarf. Mit der Plakataktion wird die Bedeutung dieses
demokratischen Grundrechtes in den Mittelpunkt gestellt. Es ist die
freie, geheime Wahl über die politische, staatsrechtliche Zukunft des
eigenen Landes. Dabei geht es um verschiedene Modelle. Die drei
gängigsten sind: Verbleib beim Staat Italien, Angliederung bzw.
Rückgliederung an Österreich oder die Gründung eines eigenen,
unabhängigen Staates Südtirol.
In diesen Tagen wird die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT allen
Süd-Tiroler Europa-Kandidaten einen Fragebogen zukommen lassen, wie
diese zu den Grundzielen der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT stehen.
Anhand der Antworten der Europa-Kandidaten will der Hauptausschuss der
SÜD-TIROLER FREIHEIT über eine eventuelle Wahlempfehlung beraten.