Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen: Wie oft kam von Steger der Satz: "Der soziale und ethnische Friede ist unser höchstes Gut, das nicht so leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden sollte" und "Die drei Volksgruppen in diesem Land sind eine Bereicherung". Klang wie schön brav auswendig gelernt.
Derartige Statements hören wir auch von den Verdi-Grünen-Vërc und den
italienischen Parteien, und zwar immer dann, wenn es darum geht, den in
bis in die Gegenwart hereinreichenden Italofaschismus zu verharmlosen
und die Altoatesinisierung voranzutreiben. Die Frage, was der Beitrag
der Italiener zum friedlichen Zusammenleben ist (sind sie bereit, auf
die faschistischen Symbole, inklusive "Alto Adige", zu verzichten?) ist
somit auch für Steger tabu.
Genauso wie die Frage, ob er denn auch all
die faschistischen Symbole als kulturelle Bereicherung ansieht.
Offenbar tut er das, denn ansonsten würde er den Protest gegen diese
nicht als "Scharfmacherei" abtun wollen. Auch Steger steht somit für
eine Partei, die sich immer wieder als altoatesinischer Mitläufer und
Bremser betätigt, sich lieber von Rom und einer
Faschismus-light-Mentalität fernsteuern lässt als die Tiroler
Interessen zu vertreten.
Cristian Kollmann, Luxemburg/Laurein