Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT hat die deutschsprachigen Kandidatinnen und Kandidaten, die in Süd-Tirol für die Wahlen des europäischen Parlamentes antreten, nämlich Renate Holzeisen, Herbert Dorfmann, Sepp Kusstatscher, Georg Schedereit und Robert Janek angeschrieben. Sie wollte von ihnen wissen, welche Haltung sie zu den Schwerpunkten Selbstbestimmung, Volkstumspolitik und Minderheitenschutz einnehmen und mit welchen Kräften sie nach ihrer eventuellen Wahl zusammenarbeiten werden.
Von den Angeschriebenen haben vier geantwortet, nämlich Herbert Dorfmann, Sepp Kusstatscher, Robert Janek und Georg Schedereit. Der Hauptausschuss der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT hat sich mit den Antworten eingehend befasst und die Aussagen gründlich geprüft. Er hat dabei festgestellt, dass keiner der drei Kandidaten das Hauptanliegen der Bewegung, nämlich die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes, klar und vorbehaltlos unterstützt.
Deshalb hat der Hauptausschuss beschlossen, für keinen der vier Kandidaten eine dezidierte Wahlempfehlung auszusprechen, sondern es den Mitgliedern und Sympathisanten frei zu stellen, ob und wem sie gegebenenfalls ihre Stimme zukommen lassen wollen.
Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT ruft jedoch dazu auf, vom demokratischen Grundrecht der Mitentscheidung Gebrauch zu machen und zu den Wahlen zu gehen. Auch wenn man keiner Partei und keinem Kandidaten die Stimme geben will, kann man als mündige Bürgerinnen und Bürger eine politische Haltung zum Ausdruck bringen.
Der Brief der SÜD-TIROLER FREIHEIT an die Süd-Tiroler EU-Kandidaten sowie deren Antwort wurden auf der Internetseite der SÜD-TIROLER FREIHEIT unter www.suedtiroler-freiheit.com veröffentlicht. Sie sollen dazu beitragen, dass sich die Wählerinnen und Wähler ein Bild davon machen können, welche Einstellung die EU-Kandidaten zu den Themen-Schwerpunkten der SÜD-TIROLER FREIHEIT, nämlich Selbstbestimmung, Volkstumspolitik und Minderheitenschutz haben, aufgrund derer sie dann ihre Wahlentscheidung treffen.
Für den Hauptausschuss
der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT
Werner Thaler