Am 23. Juni jährt sich zum 70. Mal das Umsiedlungsabkommen zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien, kurz Option genannt. Die Süd-Tiroler wurden vor die schreckliche Wahl gestellt, entweder das Volkstum zu bewahren und dabei die Heimat aufzugeben oder in der Heimat zu bleiben und dabei der Italianisierung ausgeliefert zu werden. Der Süd-Tiroler Heimatbund erinnert in einer Broschüre an diesen schrecklichen Abschnitt der Süd-Tiroler Geschichte.
Im Gestapo-Büro in der Prinz-Albrecht-Straße in Berlin wurde am 23.
 Juni 1939, zwischen Hakenkreuz und Faschistenbeil, von 16.00 bis 17.50
 Uhr die Vertreibung der Tiroler südlich des Brenners beschlossen. Ein
 über Jahrhunderte entstandener Kulturraum wurde somit in nur knapp 2
 Stunden der Vernichtung preisgegeben. Propaganda auf beiden Seiten, den
 „Dableibern“ und „Optanten“, führten zu einer tiefgreifenden Spaltung
 der Bevölkerung, die durch Dörfer und Familien ging. Am Ende optierten
 rund 86 Prozent der Süd-Tiroler fürs deutsche Reich…
  
 In einer kurzen wie ergreifenden Broschüre dokumentiert der Süd-Tiroler
 Heimatbund die Geschichte und Hintergründe der Option. Von Propaganda
 über Spaltung und Versöhnung bis hin zum Einmarsch deutscher Truppen im
 September 1943 und dem Pariser Vertrag 1946. Abgerundet wird die
 Broschüre von beeindruckenden Fotos und Motivbildern aus jener Zeit.
 Die Broschüre kann über die Internetseite der Bewegung SÜD-TIROLER
 FREIHEIT heruntergeladen werden oder ist beim Obmannstellvertreter des
 Süd-Tiroler Heimatbundes, Roland Lang (E-Mail) oder über den Werbekatalog der SÜD-TIROLER FREIHEIT (Link )
 erhältlich.
  
 Stefan Zelger,
 Hauptausschussmitglied 
 und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin



