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Schwere Misshandlungsvorwürfe gegen Carabinieri von Meran – Schockierende Beweise

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Schwere Misshandlungsvorwürfe gegen Carabinieri von Meran – Schockierende Beweise

Vor 14 Tagen ereignete sich im Rahmen des „Rock the Lahn–Konzertes“ in Obermais ein schwerer Zwischenfall, bei dem Carabinieribeamte brutal gegen Jugendliche vorgingen. Wenige Tage später hatte die SÜD-TIROLER FREIHEIT darauf hingewiesen, dass Jugendliche auch deswegen verprügelt wurden, weil sie ihr Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache geltend machen wollten.

In den letzten Tagen konnten umfangreiche Zeugenaussagen und Beweismittel zusammengetragen werden, die ein Bild des Schreckens zeichnen.

Anhand dieser Beweise muss gegen die Carabinieri von Meran der  Vorwurf körperlicher Misshandlung erhoben werden, der für einige Jugendliche hätte tödlich enden können.

Sachverhaltsdarstellung am Sportplatz:
Nachdem die Polizei auf dem Sportplatz einen jungen Mann entdeckt hatte, der unter Hausarrest stand, gingen die Beamten gegen diesen Jugendlichen, vor aller Augen, mit äußerster Brutalität vor, nahmen ihn in den Schwitzkasten und drückten ihn mit dem Gesicht zu Boden, sodass dieser zu röcheln begann, da er keine Luft mehr bekam. Aus Angst, dass dieser ersticken würde, forderten Freunde und Unbeteiligte die Polizisten auf, von diesem brutalen Vorgehen abzusehen. Als Reaktion  trat ein Carabinieri einem Unbeteiligten mit voller Wucht in den Magen, sodass dieser zu Boden ging. Daraufhin entstand ein Handgemenge, in dessen Folge sich die Carabinieri zurückzogen und Verstärkung anforderten. Alle verfügbaren Einheiten zwischen Meran und Bozen begaben sich daraufhin nach Obermais und fuhren teils mit Sirenengeheul in die stehenden Menschenmassen, sodass wenigstens zwei Mädchen am Bein verletzt wurden. In der Folge eskalierte die Situation neuerdings, da die Stimmung ohnehin angeheizt war und das rücksichtslose Vorgehen der Polizei auch Unbeteiligte verärgerte. Eine Person wurde von den Carabinieri krankenhausreif geschlagen, sodass sie ins Spital gebracht werden musste. Andere hingegen bekamen auf ihre konkrete Aufforderung deutsch zu sprechen, Schläge mit Gummiknüppeln verpasst. Dies alles führte dazu, dass sich nun immer mehr Jugendliche einmischten und auch die Polizisten angriffen. Diese schlugen daraufhin mit Gummiknüppeln und Taschenlampen auf die Jugendlichen ein und begann damit, wahllos Personen zu verhaften. Dabei kam es ebenfalls zu Körperverletzungen.


Misshandlungen in den Kasernen:
Unter den Jugendlichen, die verhaftet wurden, befanden sich soche, die mit der Auseinandersetzung eigentlich gar nichts zu tun hatten. Sie alle wurden in die Carabinierikaserne von Meran gebracht, wo sie verhört und einer „Sonderbehandlung“ unterzogen wurden. Dabei wurde weiter auf die Jugendlichen eingeschlagen. Laut Zeugenberichten kam es auch zu  folgenden schweren Misshandlungen.
 

1) Einem Jugendlichen wurde durch Schläge ins Gesicht die Nase gebrochen. Als dessen Bruder (der zuvor krankenhausreif geschlagen wurde) vom Krankenhaus in die Kaserne überführt wurde, schlug man auch diesem mehrfach ins Gesicht und brach ihm mit den folgenden Worten die Nase: „Was willst du deutsches Schwein überhaupt? Wir müssen auch dir die Nase brechen, damit du deinem Bruder wieder gleichst“. Als dieser vor Schmerzen gekrümmt zu Boden fiel, traten mehrere Carabinieri auf ihn ein.
 
2) Ein anderer Jugendlicher, der  ebenfalls so massiv verprügelt wurde, dass man noch heute die Spuren der Misshandlung auf seinem Körper sieht, bekam von einem Carabiniere mit folgenden Worten die Pistole auf die Schläfe gedrückt: „Es wäre besser, wenn wir dich abknallen würden, denn mit euch deutschen Schweinen haben wir ohnehin nur Probleme“.


Als Beweis für diese Anschuldigungen wurden im Rahmen der Pressekonferenz nicht nur die Zeugenberichte veröffentlicht, sondern auch Fotos von misshandelten Jugendlichen gezeigt, sowie ein Tondokument vorgeführt, auf welchem die Misshandlungen und die Schreie der Gepeinigten deutlich zu hören sind.
 
Die Brutalität und Willkür, mit der gegen diese Jugendlichen vorgegangen wurde, die oft nicht einmal volljährig sind, ist mehr als erschreckend.

Nicht auszudenken, was hätte alles passieren können. Derartig massive Körperverletzungen können nämlich auch zum Tode führen und richten in der Psyche der Jugendlichen allenthalben Schäden an.

Im Gesprächen mit den Eltern der Betroffenen kam auch immer wieder zum Vorschein, dass diese regelrecht verzweifelt sind, da sie gegen die Misshandlungen zwar vorgehen wollen, aber Angst haben, Anzeige zu erstatten, da sie sich von der Polizei unter Druck gesetzt fühlen.
 
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT ist von diesen Vorkommnissen erschüttert und fordert lückenlose Ermittlung in dieser Angelegenheit.

Ein derart schwerwiegender Vorfall darf nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden.

 
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol

Audio-Mitschnitt:

Die Audiodatei ist derzeit nicht abrufbereit. In Kürze wird die Audiodatei wieder hier erreichbar sein. Wir bitten um Verständnis.


Fotos:

Foto 1 – Bildquelle: Antifa Meran, Restliche Fotos: SÜD-TIROLER FREIHEIT

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