Auch wenn Landesrat Thomas Widmann seine Rom-Fahrt als Erfolg verkaufen will, war sie die Fahrtkosten nicht wert: Das Gespräch mit Bartolomeo Giachino, Staatssekretär im Verkehrsministerium, endete mit den üblichen, den Italienern eigenen politischen Aussagen: Bei der Eintragung kleiner Unternehmer ins Berufsverzeichnis der Transportunternehmer wurde ihm versichert, man werde sich dafür verwenden ….
Aber der Landesrat fuhr wahrscheinlich wegen anderer Sorgen nach Rom,
so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT: Das
Fahrsicherheitszentrum, das den Steuerzahler mehr als 20 Millionen Euro
gekostet hat, schreibt immer noch rote Zahlen.
Verständlich, müssten doch täglich etwa 60 bis 70 Autos abgefertigt
werden, um im Safety Park endlich schwarze Zahlen zu schreiben.
Hat der Landesrat, nachdem Schulprojekte, sowie verpflichtender
Fahrsicherheitskurs aller Autobesitzer unter den Landesbediensteten,
immer noch zu wenig Geld einbrachten, eine weitere Möglichkeit in Rom
bei seinem Treffen vorgebracht, um mit der Teilnahme an
Fahrsicherheitskursen Führerscheinpunkte aufzuholen und damit das
Defizit des Motorsportzentrums zu drücken?
Würde das bedeuten, dass ein Fahrer, der zu schnell durch ein Dorf
gefahren ist und dort Punkte verloren hat, im Motorsportzentrum die
Reifen richtig quietschen und den Motor aufheulen lässt, damit seine
Punkte zurückerhält?
Bekam der Landesrat auch hierzu die römische Antwort: Man werde sehen, man werde schauen …?
Damit, so die SÜD-TIROLER FREIHEIT, war die Reise nach Rom von
Landesrat Widmann umsonst, denn Zusagen brachte er keine nach Hause,
die Schulden des Fahrsicherheitszentrums sind geblieben.
Es bleibt weiterhin ein defizitäres Fahrsicherheitszentrum, an dem
trotz Warnung von allen Seiten 20 Millionen Euro verpulvert wurden, und
ein Beispiel von gebrochenen Versprechen unseres Landesrates: Dass die
IVECO nicht Kriegsfahrzeuge in der Frizzi Au testen wird, dass keine
Rennen stattfinden werden, sei es mit Autos oder Go-Karts usw.
Deshalb: Rom löst nicht unsere Probleme, aber unser größtes Problem bleibt trotzdem Rom!
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT