Bei der Firma Salewa scheint der Nikolaus bereits im September mit dem Bau der neuen Kletterhalle in Bozen zu kommen: Mit der Argumentation, dass es, wie immer, die größte Kletterhalle sein wird, zu diesem Vergleich muss diesmal Italien herhalten, denn bereits in Innsbruck findet sich eine höhere Halle, wird das Kletterparadies angepriesen.
Da eine ordentliche Kletterhalle sicherlich eine Bereicherung der
Freizeitaktivität für viele Menschen ist, und diesbezügliche
Einrichtungen fehlen, kann der Bau einer solchen nur zugestimmt werden,
erklärt Roland Lang, Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Allerdings kostet diese Kletterhalle nicht nur denjenigen, die danach
den Gewinn einstreichen, einen Haufen Geld (Gesamtkosten: etwa 5
Millionen Euro!) sondern auch der Bürger soll in Form eines Nikolaus
einen schönen Obulus beisteuern: So zahlt das Land 1 Million Euro beim
Bau der Kletterhalle mit, die Gemeinde Bozen 400.000 Euro, in Zeiten
der Krise eine große Summe, so Lang. Eine Gewinnbeteiligung nach dem
Bau ist für keine der beiden öffentlichen Institutionen vorgesehen,
verdienen wird nur die Salewa.
Damit steuert die öffentliche Hand mehr als ein Fünftel für diesen Bau
bei, dem Steuerzahler und Nikolaus aber bleibt nur die Genugtuung beim
Klettern, dass nicht nur sein Eintrittsgeld, sondern auch seine Steuern
ihn hier zu einem stillen, zahlenden Teilhaber machen.
Es wäre, da öffentliche Gelder immer knapper werden, sinnvoller, wenn
Land und Gemeinde als Teilhaber dieses gute Projekt mitfinanziert
hätten und nach fünf Jahren wieder mit ihrem Kapital ausgetreten wären:
Die Halle könnte gebaut werden, aber nach fünf Jahren wären 1.400.000
Euro plus Zinsen wieder für neue Planungen bereit, so die SÜD-TIROLER
FREIHEIT.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT