Pünktlich vor den Landtagswahlen hat die Landesregierung im letzten Jahr das ABO+ für Studenten und Senioren eingeführt, mit dem diese billiger, bzw. sogar gratis die öffentlichen Verkehrsmittel benützen können. Bereits damals wurde kritisiert, dass die Landesregierung das ABO+ nur als „Wahlzuckerl“ so kurz vor den Landtagswahlen für die Bevölkerung eingeführt hat. Nun ist das eingetreten was abzusehen war, die Landtagswahlen sind vorbei und das ABO+ wird aus Kostengründen wieder stark eingeschränkt.
Angesichts einer solchen Vorgehensweise muss man der Landesregierung
 vorhalten, dass sie mit Steuergeldern Wahlwerbung betrieben hat und die
 Bevölkerung für dumm verkauft, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der
 SÜD-TIROLER FREIHEIT.
 Künftig wird das ABO+ nur mehr für Regionalzüge, nicht mehr aber für
 die für Pendler und Studenten so wichtigen IC- und EC-Züge gelten.
 Damit wird das ABO+ zu einem großen Teil nutzlos. Für Studierende in
 Innsbruck ist es beispielsweise fast unmöglich auf die Regionalzüge
 auszuweichen, da dies nicht nur einen enormen Zeitverlust mit sich
 bringen würde, sondern am Brenner auch ein Umsteigen verlangt, es oft
 aber keine direkten Anschlusszüge gibt.
Die Argumentation der Landesregierung, dass diese Einschränkung des
 ABO+ aus Kostengründen notwendig sei, ist nichts weiter als eine
 billige Ausrede, da man ansonsten davon ausgehen müsste, dass sich die
 Landesregierung vorab keinen Kostenplan hat erstellen lassen.
Mit dem vielen Geld, das die Landesregierung alljährlich für nutzlose
 Großprojekte wie dem Flughafen, oder das Fahrsicherheitszentrum aus dem
 Fenster wirft, könnte man das ABO+ problemlos finanzieren und der
 Bevölkerung sogar noch vergoldete Zuggarnituren zur Verfügung stellen.
 Sven Knoll
 Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT



