Als nicht zufriedenstellend bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, das Ergebnis des Treffens zwischen Spindelegger und Frattini. Die uneinsichtige und unnachgiebige Haltung Italiens in der Frage der ausstehenden Begnadigung der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer, zeigt nur zu deutlich, dass Italien kein Interesse an einer wirklichen Befriedung in Süd-Tirol hat, sondern stattdessen nur auf Zeit setzt.
Der Süd-Tiroler Landtag hat im Frühjahr diesen Jahres mehrheitlich
einen Beschluss der SÜD-TIROLER FREIHEIT angenommen, in dem
unmissverständlich die sofortige Begnadigung der Süd-Tiroler
Freiheitskämpfer eingefordert wird. Diesen Mehrheitsbeschluss einfach
zu ignorieren, zeugt nicht nur von Geringschätzung, sondern auch von
politischer Unvernunft.
Entschieden zu verurteilen sind auch die Aussagen Frattinis, mit
welcher die Kundgebungen des Schützenbundes gegen die faschistischen
Relikte und für das Selbstbestimmungsrecht als „Ausdruck von Intoleranz
und Verachtung des friedlichen Zusammenlebens“ abgestempelt werden.
Derartigen Unsinn kann nur jemand von sich geben, der kein Gespür für die Grundrechte der Demokratie hat.
Die Einforderung des Selbstbestimmungsrechtes ist kein Verbrechen,
sondern ein international verankertes Recht, das Süd-Tirol zusteht.
Das Treffen zwischen Spindelegger und Frattini hat somit nur zu
deutlich gezeigt, wie notwendig es ist, die Politik in Österreich
wieder vermehrt über die Entwicklungen in Süd-Tirol zu informieren. Vor
allem aber zeigt es auf, dass man von Italien nichts Gutes zu erwarten
hat.
L.-Abg. Sven Knoll