Bei den verschiedensten Arten der Demenz ist wohl die politische Demenz besonders stark in Tirol vertreten. Dazu ein Beispiel: Am 12. Juni 1992 hatte Durnwalder gegenüber dem ÖVP-Parteiorgan „Neues Volksblatt“ erklärt: „Wenn man den Südtirolern das Selbstbestimmungsrecht gewährte und sie abstimmen ließe, dann garantiere ich, dass eine Mehrheit für eine Rückkehr nach Österreich zustande kommen würde. Es ist das Natürlichste, dass zusammengehört, was in Jahrhunderten zusammengewachsen ist, und der Landeshauptmann von Südtirol sicherlich für Tirol stimmen würde.“
Am 26. Juli 2009, im Tiroler Gedenkjahr, erklärte Durnwalder (Quelle Stol.it): Mehrheit
der Südtiroler für Verbleib bei Italien: Landeshauptmann Durnwalder
zweifelt an den Erfolgschancen der vom Dritten Nationalratspräsidenten
Martin Graf (FPÖ) ins Spiel gebrachten Volksabstimmung über eine
Rückkehr Südtirols zu Österreich. Fände eine solche Abstimmung heute
statt, wäre eine Mehrheit der Südtiroler für den derzeitigen Status,
zitierte der ORF-Radiosender Ö3 in der Nacht auf Sonntag.
Oder kann man daraus den Schluss ziehen, dass der Freiheitswillen der Tiroler unter Durnwalder dermaßen gelitten hat?
Roland Lang, Terlan