Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin reagiert mit Unverständnis und Ablehnung auf die nach wie vor uneinsichtige Haltung der Eco-Center AG in Sachen Klärschlammverbrennungsanlage (KVA). Obwohl sich der Gemeinderat erst im Mai einstimmig gegen eine Verbrennungsanlage auf Traminer Boden aussprach und die Prüfung von aufgezeigten Alternativen forderte, bleiben Land und Eco-Center weiterhin stur. Das Tourismus- und Weindorf Tramin bekommt dank dieser arroganten Haltung womöglich eine Verbrennungsanlage vor die Nase gesetzt, die sie nie wollte und von der gesamten Bevölkerung vehement abgelehnt wird.
„Der Süden Süd-Tirols trägt mit dem Flughafen, dem Fahrsicherheitszentrum und der Brennerautobahn schon genug Belastungen von Landesinteresse. Eine Verbrennungsanlage ist dem Unterland und seinen Bewohnern nicht mehr zuzumuten“, so Stefan Zelger von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Einen möglichen Imageschaden erwartet sich die Bewegung auch für den Wirtschaftsstandort Tramin. „Der Ruf Tramins als uriges und idyllisches Weindorf, als vielgepriesene Heimat des Gewürztraminers, ist mit einer Verbrennungsanlage nicht in Einklang zu bringen“, zeigen sich die vier Gemeinderäte Christine Kofler Weis, Peter Geier, Markus Trebo und Stefan Zelger überzeugt.
Dabei ist die Verbrennung nicht die einzige Verwertungsmöglichkeit für Klärschlämme und widerspricht zudem den Prinzipien der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Aus diesem Grunde ist es umso enttäuschender, dass sich weder das zuständige Landesamt noch die Eco-Center AG ernsthaft um Alternativen bemühten und stattdessen einer teils grotesken Standortsuche für eine KVA den Vorzug gaben.
Abschließend zeigt sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT überzeugt, dass sich alle Parteien, Vereine und Verbände Tramins auch weiterhin gegen eine Verbrennungsanlage einsetzten werden, bis die Würfel nicht unwiderruflich gefallen sind.
Stefan Zelger
Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin