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SVP und Selbstbestimmung: Vom Tabuwort zum Unwort

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SVP und Selbstbestimmung: Vom Tabuwort zum Unwort

Was wird sich die Südtiroler Volkspartei noch alles einfallen lassen und welch hochrangige Politiker auch außerhalb Südtirols wird sie noch einspannen, um die Selbstbestimmung zu diskreditieren? Wie lange werden die Medien munter mitspielen? Dass das Thema Selbstbestimmung nun zwar in Österreich, aber ausgerechnet von einem FPÖ-Politiker aufs Tapet gebracht wurde, kommt der Strategie der SVP sehr gelegen:

Was bietet sich besser an, als auch die Süd-Tiroler Freiheit in einen
Topf, wie damals bereits die Freiheitskämpfer, mit Ewig-Gestrigen, mit
Anhängern einer braunen oder zumindest pangermanischen Ideologie zu
werfen? Die SVP nimmt den italienischen Parteien und den
Verdi-Grünen-Vërc, die sich die Hände reiben, die Arbeit ab. Dabei sind
sie doch alle zunehmend überfordert, denn sie werden von der Gegenwart
eingeholt: Die Selbstbestimmung als Tabuwort zu behandeln, klappt nicht
mehr. Daher Strategiewechsel: Die Selbstbestimmung ist ab jetzt ein
Unwort. Vielleicht das Unwort des Jahres 2009? Oder sollte man diesen
Begriff gar verbieten lassen? Dann müssen sich die SVP und alle übrigen
altoatesinischen Mitläufer aber beeilen – wenn sie von der Gegenwart
nicht überrollt werden möchten.

Cristian Kollmann
SÜD-TIROLER FREIHEIT, Luxemburg/Laurein

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