In ihren schlimmsten Befürchtungen bestätigt sieht sich die Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, in Bezug auf den Abriss des Jugendstilhotel „Bayrischer Hof“ in Meran. In den letzten Wochen wurde neben dem Hotel eine Baugrube ausgehoben. Gleichzeitig wurde der hintere Teil der Tanzhalle des Hotel „Bayrischer Hof“ abgerissen. Dadurch wurde das Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen, da die Baugrube direkt bis zum Haus reicht und der Bauschutt an der Hausmauer des Bayrischen Hofes abgeladen wurde.
Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT vermutet, das dadurch bewusst das
 Haus beschädigt, und auch die Statik gefährdet wird, damit man es
 danach „einfacher“ abreißen kann.
Das Hotel „Bayrischer Hof“ ist ein einzigartiges Zeugnis Meraner
 Hotelarchitektur der Jahrhundertwende, dessen Jugendstilelemente nicht
 nur die Fassade des Hauses, sondern sogar die schmiedeeisernen
 Balkongeländer prägen. Auch der angebaute Tanzsaal, mit seinen
 lorbeerumrankten Fensterstuckaturen, war für die Meraner
 Hotelarchitektur einzigartig und der Abriss dieses Gebäudes ist somit
 ein unwiederbringlicher Verlust für die gesamte Stadt, der absolut
 inakzeptabel ist.
Es ist eine Schande, wie verantwortungslos die Stadtverwaltung von
 Meran mit dem architektonischen Erbe der Stadt umgeht und scheinbar
 völlig gedankenlos immer wieder historisch wertvolle Bauten zum Abriss
 freigibt, meint der Landtagsabgeordnete Sven Knoll von der SÜD-TIROLER
 FREIHEIT. In den letzten Jahren wurden bereits mehrfach schützenswerte
 Gebäude in Meran dem Erdboden gleichgemacht und durch gesichtslose
 Neubauten ersetzt. Der Beginn des Abrisses des „Bayrischen Hofes“ setzt
 diese Serie der blinden Zerstörung nun fort.
Reinhild Campidell
 Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Sven Knoll
 Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT



