Mit Besorgnis verfolgt der Bezirk Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT die Diskussion um die Realisierung der dritten Autobahnspur bis nach Bozen. Auch wenn immer wieder betont wird, dass es sich nur um eine dynamische Spur handelt und diese höchstens 40 Stunden im Jahr verwendet wird, so zielt die ganze Aktion langfristig auf eine fixe dritte Spur durch das Unterland ab.
Dabei scheint man aber zu vergessen, dass drei Spuren durch das
Unterland nicht viel bringen, da in Trient und Bozen die Tunnels nur
zweispurig befahren werden können. Da diese Engstellen weiterhin
bestehen bleiben, kann die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT dem Ansinnen
einer dritten Autobahnspur, in welcher Form auch immer, nichts
abgewinnen.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert hingegen eine Entlastung für den
Streckenabschnitt durch Süd-Tirol. Gerade eine Entlastung wäre
essenziell für die Lebensqualität und Gesundheit der Anwohner im
Unterland. Eine zusätzliche Fahrspur auf der Autobahn wäre ein fatales
Zeichen für die Bürger/Innen entlang der Brennerroute und würde noch
mehr Umwegverkehr auf die Strecke locken.
Es ist an der Zeit ein Zeichen zu setzten und sich mit deutlicher
Vehemenz gegen die Errichtung einer dritten Autobahnspur bis Neumarkt
bzw. Bozen aussprechen. Lebensqualität und Gesundheit der Menschen
entlang der Brennerlinie müssen endlich wieder Vorrang vor Lobbyismus
und Profitgier erhalten.
Werner Thaler
Bezirkssprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT Unterland/Überetsch