Dass der Landeshauptmann für seine dreisprachigen Grußworte vom italienischen UNESCO-Vertreter Giovanni Puglisi ausgepfiffen wurde, ist in der Tat ein Skandal und nicht nur eine Beleidigung für Durnwalder, sondern für ganz Südtirol. Ob Durnwalder Konsequenzen ziehen wird? Bestimmt wird er die Angelegenheit bald vergessen oder als Einzelfall relativieren.
Wann wird auch Durnwalder erkennen, dass der faschistische und
sprachimperialistische Geist in Italien weit mehr grassiert, als viele
vielleicht wahrhaben wollen? Wann wird Durnwalder verstehen, dass eine
faschistisch belastete Toponomastik nicht erst bei der
Mikrotoponomastik, sondern bereits bei „Alto Adige“ anfängt, und dass
diese bis heute nur dazu da ist, faschistisches und
sprachimperialistisches Namen- und Gedankengut zu verbreiten und die
Südtiroler zwangszubeglücken?
Wann wird Durnwalder endlich erkennen,
dass er es mit seinen diversen Zugeständnissen dem Staat Italien
sowieso nicht recht machen kann, weil dieser Staat immer daran
interessiert sein wird, Südtirol zu einer normalen Provinz „Alto Adige“
zu machen. Was muss noch alles passieren, bis auch Durnwalder in einem
solchen Staat für Südtirol keine Zukunft mehr sieht?
Cristian Kollmann, Süd-Tiroler Freiheit, Luxemburg/Laurein