Als empörend bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die geschichtsverfälschende und hetzerische Fotoausstellung des italienischen Kulturvereins „G. Gentile“ in Bozen, bei der die Süd-Tiroler Freiheitskämpfer der 60er Jahre als kaltblütige Mörder abgestempelt werden.
In mehreren Schautafeln wird sogar behauptet, dass die „Terroristen mit hinterhältigen Sprengfallen gezielt Leben auslöschen wollten“.
Der italienischen Bevölkerung wird damit ein völlig falsches Bild der Geschichte vermittelt. Ohne auf die Ursachen des Widerstandes hinzuweisen, nämlich die Unterdrückung Süd-Tirols, welche auch nach dem 2. Weltkrieg mit unverminderter Härte fortgeführt wurde, werden die Italiener in eine reine Opferrolle gedrängt, die ihnen nicht zusteht.
Derart revanchistische Ausstellungen tragen nicht zu einem gegenseitigen Verständnis der Sprachgruppen bei, sondern fördern vielmehr Unverständnis und Zwietracht. Eine dringend notwendige Aufarbeitung der Geschichte von Seiten der italienischen Bevölkerung, die für ein friedliches Zusammenleben essenziell wäre, wird damit einmal mehr unmöglich gemacht.
Der Abgeordnete Sven Knoll fordert daher in einer Landtagsanfrage dringende Aufklärung darüber, ob für diese Fotoausstellung öffentliche Fördergelder gewährt wurden. Auch die Aussagen der italienischen Jugend-Ministerin Giorgia Meloni, welche in ihrem schriftlichen Grußwort darauf hinweist, dass „die damaligen terroristischen Akte gegen einen Staat, der Minderheiten fördere, nicht zu rechtfertigen wären“, können so nicht unbeantwortet bleiben und bedürfen einer offiziellen Reaktion durch die Süd-Tiroler Landesregierung.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT