In der Sendung Pro & Contra warf Eva Klotz Hans Heiss vor, in Sachen Ortsnamengebung pazifaschistische Positionen zu vertreten. Hans Heiss antwortete: „Lieber ein Pazifaschist als ein Nazifaschist“. Hans Heiss gibt also zu, Faschist zu sein, wenngleich er auf die Nuancierung zwischen Pazi- und Nazi- Wert legt. Doch sind Pazifaschisten wirklich die besseren Faschisten?
Pazifaschisten sind Politiker, und dazu gehört bei Gott nicht nur Hans
Heiss, die uns Südtirolern und aller Welt den Italofaschismus als
friedenserhaltende Maßnahme und als kulturelle Bereicherung verkaufen
wollen: Unter dem Deckmantel des friedlichen Zusammenlebens, der
sprachlich-kulturellen Vielfalt und des Respekts vor den Italienern tun
diese Politker so, als hätten die tolomeisch-faschistischen bzw.
pseudoitalienischen Orts- und Flurnamen dieselbe Würde und
Existenzberechtigung wie die historisch gewachsenen Namen.
Doch
faschistische Namen, angefangen bei „Alto Adige“, verdienen keinen
Respekt! Sie sind auch nicht Ausdruck von sprachlich-kultureller
Vielfalt, sondern von Sprach- und Kulturimperialismus und
Zwangsbeglückung!
Pazifaschisten sind also auch nur Mitläufer und
Relativierer des „Alto Adige“-Faschismus.
Cristian Kollmann, SÜD-TIROLER FREIHEIT, Luxemburg/Laurein