In letzter Zeit häufen sich die Klagen über das unangemessene Vorgehen und die Willkürakte der Polizei in Süd-Tirol. Nicht nur die Vorfälle in Obermais, sondern auch die Razzia auf einem Privatfest auf Kohlern haben für große Empörung gesorgt. Ein Betroffener hat dabei ausgesagt, dass die Party von duzenden Carabinieri gestürmt wurde, die teilweise mit Kampfanzügen ausgerüstet waren.

Die Jugendlichen mussten sich auf den Boden kauern und wurden dann einzeln einer Leibesvisitation unterzogen. Als der Betroffene das Geschehen mit seinem Handy dokumentieren wollte, wurde er von einem Beamten mit dem Gesicht zu Boden gedrückt und verhaftet.
In der Kaserne wurde ihm dann nicht einmal zugestanden seine Notdurft zu verrichten, sodass er in eine Ecke urinieren musste. Auch wurde ihm die Möglichkeit verwehrt einen Rechtsanwalt beizuziehen, sowie die Familienangehörigen über die Inhaftierung zu informieren.

Was gedenkt die Landesregierung zum Schutz der Bürger gegen diese polizeilichen Willkürakte zu unternehmen?

L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Dr. Eva Klotz

SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol