Peppi Tischler aus Meran ist nicht damit einverstanden, dass ich das Alpini-Treffen in Brixen als provokatorisch bezeichnet habe. Tischlers Leserbrief in den „Dolomiten“ vom 21. Oktober klingt so, als habe es sich um ein Treffen eines harmlosen Schrebergartenvereines gehandelt. In Wirklichkeit haben die Alpini im Verlauf ihrer Geschichte fast nur Angriffskriege geführt und dabei zahlreiche Kriegsverbrechen begangen, für die sie sich nie entschuldigt haben.
Sie haben am 23. Mai 1915 uns Tiroler überfallen, weiters dann
Äthiopien, Spanien, Griechenland, Frankreich, die Sowjetunion usw. Die
Schützen, auf die Tischler mit dem Hinweis auf „Trommeln, Säbel und
Gewehre“ anzuspielen scheint, haben hingegen immer nur die Heimat
verteidigt. Die Hunderte von Trikolore-Fahnen, mit denen die Alpini bei
ihrem Treffen Brixen überschwemmten, sollten das „eroberte“ Gebiet
kennzeichnen, so wie manche Tiere ihr Revier mir Duftmarken markieren.
Es ist betrüblich, wenn Südtiroler diese Zusammenhänge nicht erkennen
können oder wollen und sich bedenkenlos auf die Seite der Aggressoren
stellen.
Hartmuth Staffler, Süd-Tiroler Freiheit, Brixen