Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT ist diese Woche mit einer 10köpfigen Delegation nach Wien gereist, um dort mit allen im österreichischen Nationalrat vertretenen Parteien Gespräche über die zukünftige Entwicklung Süd-Tirols zu führen.
Die Vertreter der Parteien wurden dabei über die jüngsten politischen Entwicklungen in Süd-Tirol informiert und ihnen gleichzeitig vermittelt, dass die wachsende Forderung nach Selbstbestimmung kein Thema Ewiggestriger oder gar rechter Kreise ist, sondern vielmehr zur Zukunftsfrage für Süd-Tirol werden wird, da es als Teil des italienischen Staates weder wirtschaftlich, noch politisch eine Zukunft für Süd-Tirol geben wird.
Auch die Notwendigkeit einer umgehenden Begnadigung der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer, die stete Missachtung des Rechtes auf Gebrauch der deutschen Muttersprache, sowie die Entfernung der faschistischen Relikte kamen dabei zur Sprache.
Im Rahmen dieser Süd-Tirol-Gespräche traf sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT mit folgenden hochkarätigen Vertretern der österreichischen Bundespolitik:
– SPÖ: Dem Tiroler Abgeordneten Mag. Josef Auer.
– GRÜNE: Dem außenpolitischen Sprecher Dr. Alexander Van der Bellen, sowie dem Tiroler Abgeordneten Dr. Kurt Grünewald.
– FPÖ: Dem 3. Nationalrats-Präsidenten Mag. Dr. Martin Graf, dem Süd-Tirol Sprecher Werner Neubauer, sowie den Abgeordneten Carmen Gartelgruber und DDr. Werner Königshofer.
– ÖVP: Dem 2 Nationalratspräsidenten Fritz Neugebauer, sowie dem Vorsitzenden des außenpolitischen Unterausschusses und Süd-Tirol-Sprecher Hermann Gahr.
– BZÖ: Dem Süd-Tirol Sprecher Mag. Ewald Stadler.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT legte großen Wert darauf, mit allen Parteien in Kontakt zu treten, da es bei der Zukunftsfrage Süd-Tirols einen parteiübergreifenden Konsens aller österreichischen Parteien bedarf, um Süd-Tirol bestmöglich zu unterstützen.
Dies gelingt aber nur, wenn alle Parteien auch über die Probleme in Süd-Tirol informiert sind.
Anhand konkreter Beispiele wie den ständigen Drohgebärden der italienischen Regierung, den instabilen politischen Verhältnissen, der desolaten Wirtschaftssituation Italiens, aber insbesondere aufgrund der negativen Erfahrungen anderer sprachlicher Minderheiten in Bezug auf den Verlust von Sprache und Kultur, wurde den Parteivertretern erläutert, warum die Süd-Tirol-Autonomie nur als Übergangslösung eines Entwicklungsprozesses betrachtet werden kann, an deren Ende die Selbstbestimmung für Süd-Tirol stehen muss.
Die Vertreter aller Parteien zeigten dabei Verständnis für die wachsenden Zukunftsängste in Süd-Tirol und sicherten gleichzeitig zu, sich auch weiterhin für Süd-Tirol zu verwenden.
Im Rahmen einer verkürzten Debatte wurde das Thema Süd-Tirol sogar in der Sitzung des diese Woche tagenden Nationalrates diskutiert, bei der selbst von den GRÜNEN angemahnt wurde, „dass man sich aufgrund der Entwicklungen der Berlusconi-Regierung legitime Sorgen um Süd-Tirol machen müsse“.
Die Süd-Tirol-Gespräche der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Wien können daher als äußerst erfolgreich betrachtet werden, da es gelungen ist, mit allen Parteien in Kontakt zu treten und diese für die Süd-Tirol-Thematik zu sensibilisieren.
Allgemein bemängelt wurde jedoch, dass die österreichische Bundespolitik viel zu wenig über die politischen Entwicklungen in Süd-Tirol informiert wird.
Die SÜD-TIROLER FRIHEIT wird daher mit allen österreichischen Parteien im engen Kontakt bleiben und diese von nun an regelmäßig über Probleme und Entwicklungen in Süd-Tirol informieren.
Die Delegation der SÜD-TIROLER FREIHEIT bestand aus dem Landtagsabgeordneten Sven Knoll, den Gemeinderäten Reinhild Campidell, Gudrun Kofler und Werner Thaler, den Bezirkssprechern Lorenz Puff und Hartmuth Staffler, Elena Bonetti Staffler, sowie den Mitarbeitern der JUNGEN SÜD-TIROLER FREIHEIT Dagmar Kofler, Katrin Klotz und Fabian Baumgartner.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol