Im Rahmen der Debatte des Dreier-Landtages hat der Landtagsabgeordnete und Klubsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll darauf hingewiesen, dass eine punktuelle Zusammenarbeit der Tiroler Landesteile niemals ein Ersatz für die Selbstbestimmung Süd-Tirols, oder gar für die Wiedervereinigung Tirols sein kann.
Die Gründung eines Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ), mit der die Tiroler Landesteile auf institutioneller Ebene zusammenarbeiten können, ist ein Schritt in die richtige Richtung, es bedarf aber viel weitreichendere Maßnahmen, um auch die Menschen einander näher bringen zu können.
Bereits heute gäbe es viele Bereiche, in denen Tirol problemlos
zusammenarbeiten könnte. Von der Kultur, über das Gesundheits- und
Transportwesen, die Tourismusvermarktung, die Wirtschaftsförderung, bis
hin zu politischen Maßnahmen. Allein, die Politik hat dies in den
letzten Jahren größtenteils verabsäumt und ist getrennte Wege gegangen.
Sinnbildlich für diese mangelnde Zusammenarbeit ist die Tatsache, dass
sich die Abgeordneten der 3 Tiroler Landtage zumeist nicht einmal
persönlich kennen.
In diesem Zusammenhang hat Sven Knoll auch bedauert, dass der
Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT, welcher ein regelmäßiges
Zusammentreffen der Klubsprecher aller Landtage vorgesehen hätte, um so
gemeinsame Initiativen auszuarbeiten, als einziger Antrag des
Dreier-Landtages von der Kommission abgelehnt wurde und somit nicht zur
Abstimmung gelangen konnte.
Dies alles lässt befürchten, dass der Dreier-Landtag und die
Europaregion Tirol auch zukünftig nicht über ein gemeinsames Büro und
gelegentliche Zusammenkünfte hinauswachsen werden.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT