Das Demokratieverständnis der
Südtiroler leidet scheinbar immer
noch wegen der Diktaturen
vergangener Jahrhunderte (Kirche,
Kaiser, Duce, Hitler), und
der Landeshauptmann wusste
dies (mit Hilfe der Italiener) zu
nutzen. Die Marschrichtung hin
zum Alto Adige und Flughafen
passt, Wahlboykott, Panikmache
und so manche Behinderung haben
das Quorum zu Fall gebracht.
Bezeichnend jedenfalls
das Verhalten der italienischen
Wähler, wohl ein Dank an den
LH, die somit ihr Liebkind, die faschistischen
Relikte und Ortsnamen
gut abgesichert wissen.
Diesbezüglich gibt es Erfreuliches
im Wegschilderstreit, Tolomeijünger
sind unterwegs mit
Filzstift, den italienischen
Schandnamen überall darunter zu schreiben.
Die Sicherheit der
Schwammelsucher ist somit gegeben,
das Land spart Geld, der
Staatsanwalt braucht beim AVS
nicht weiterzuschnüffeln, und
der CAI hat sein Ziel erreicht.
Aber was soll’s, Naturwissenschaftler
Dr. Lorenz hat vorausahnend
gesagt, der Mensch sei
zu dumm, um zu überleben
(Umweltzerstörung), in Abwandlung
trifft dies auch für die Südtiroler
zu, Geld und Wohlstand
zerfressen zusehends das Tirol-
Bewusstsein.
Das „Nein“ Durnwalders
auch in Richtung der italienischen
Wähler zeigt zu deutlich,
wohin die SVP tendiert.
Um Macht und Arroganz zu sichern,
ist ihr jedes Mittel recht, und sei
es ein Verrat am eigenen Volk.
Ivo Hechensteiner, St. Pauls