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AVS-Schilderstreit: Landtagsanfrage beweist, niemand gerät wegen einsprachigen Schildern in Bergnot

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AVS-Schilderstreit: Landtagsanfrage beweist, niemand gerät wegen einsprachigen Schildern in Bergnot

In den letzten Wochen wurde der Süd-Tiroler Alpenverein (AVS) mit einer unglaublichen Hetzkampagne von italienischen Nationalisten in Misskredit gebracht, nur weil dieser bei der Beschilderung der Wanderwege die gebräuchlichen, historischen Orts- und Flurnamen verwendet und nicht die vom faschistischen Regime zwangseingeführten pseudoitalienischen Erfindungen.

Mit dem fadenscheinigen Argument, dass durch die alleinige Verwendung der historischen Namen die Sicherheit der italienischen Wanderer gefährdet sei, versucht man die erfundenen italienischen Bezeichnungen bis zum letzten Berggipfel vorzuschreiben. Inzwischen ermittelt sogar schon die Staatsanwaltschaft gegen den AVS.

Aus diesem Anlass hat der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, heute Vormittag im Rahmen der Aktuellen Fragestunde eine Anfrage vorgebracht, mit der in Erfahrung gebracht werden soll, wie viele italienische Wanderer in den letzten 5 Jahren von den Süd-Tiroler Bergrettungsorganisationen gerettet werden mussten, da sie aufgrund der einsprachigen Wanderschilder in Bergnot gerieten.

Die Antwort des Landeshauptmannes konnte eindeutiger nicht sein:
NIEMAND musste deswegen gerettet werden!

Aufgrund dieser Fakten werden all jene Lügen gestraft, die den AVS fahrlässige Sicherheitsgefährdung unterstellen und deswegen eine durchgängige italienische Beschilderung einfordern.
Von Seiten der Politik muss der AVS daher gegen diese ungerechtfertigten Unterstellungen in Schutz genommen werden.
Der AVS leistet durch die freiwillige Arbeit seiner vielen Mitglieder einen unschätzbaren Dienst für das Wohl der Öffentlichkeit.
Es kann nicht angehen, dass der Alpenverein zum Opfer des Ortsnamenstreites wird, nur weil die Politik nicht gewillt ist, dieses Problem endlich zu lösen.

Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll hat die Landesregierung in seiner Replik daher dazu aufgefordert, endlich für Rechtssicherheit zu sorgen und das Toponomastikproblem anzugehen. Bis heute gibt es amtlich nämlich keine deutschen und ladinischen Namen, sondern nur die erfundenen italienischen Bezeichnungen.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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