Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz, sieht durch die jüngsten Aussagen des Landeshauptmannes Durnwalder die Bedenken all jener bestätigt, welche gegen die Gründung einer Universität in Bozen waren und nachdrücklich davor gewarnt hatten, dass dadurch nicht nur eine der wichtigsten Klammern Tirols gelockert würden, sondern letztlich ein weiteres Instrument der Italienisierung Südtirols geschaffen werde. Es zeigt sich, dass die Bozner Uni auf dem Weg ist, eine x- beliebige italienische Uni zu werden, was zur Folge hat, dass der deutsche Anteil in jeder Hinsicht geschwächt wird, und wir Südtiroler mit unserem Geld langfristig eine italienische Institution finanzieren.
Eva Klotz hat dazu folgende Anfrage eingebracht:
An den Präsidenten
des Südtiroler Landtags
Fragestunde Dezember 2009
Entwicklung der Freien Universität Bozen
Die jüngsten Aussagen über die Entwicklung der Freien Universität Bozen
geben jenen Recht, die von Anfang an befürchteten, diese werde
letztlich eine x- beliebige italienische Uni, und die davor gewarnt
hatten, mit Gründung dieser Uni eine der wichtigsten Klammern der
„geistigen“ Einheit Tirols zu schwächen. Durch den stärker werdenden
Anteil italienischer Professoren wird zuerst der internationale
Charakter, dann der Anteil der deutschen Sprache und einheimischen
Studenten stückweise verschwinden.
Wie ist es möglich, dass außer der Berufung von italienischen
Professoren über staatliche Wettbewerbe solche auch über direkte
Berufungen aus dem Ausland an die Uni Bozen kommen können? Wie
funktioniert dieser Mechanismus?
Wie ist heute das Sprachverhältnis von Professoren und
Unterrichtsfächern an der Uni, wie viel Prozent des Unterrichts
(inklusive Tutoren- Tätigkeit) erfolgt in italienischer, wie viel in
deutscher und wie viel in englischer Sprache? Wie viele Stundenten sind
italienischer, wie viele deutscher Muttersprache?
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
Lt. Abg. Sven Knoll
7. 11. 09