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Faschistische Ortsnamen: Carabinieri schwärmen aus!

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Ausschwärmen müssen die Carabinieri aller Carabinieri-Kasernen in die Berge, und bei Gericht über die Wegschilder des AVS berichten, so der Befehl des Bozner Oberstaatsanwaltes: Eine teure und lächerliche Aktion, bei der sich hoffentlich niemand verirrt oder verletzt, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT.

Auf Befehl von Oberstaatsanwalt Guido Rispoli müssen nun die Beamten
aller Carabinieri-Stationen auf Berge und Almen, um die neuen Wegweiser
des Südtiroler Alpenvereines zu kontrollieren! Da es gilt, an die
60.000 (!) Wegweiser zu kontrollieren, werden in den nächsten Tagen
Hundertschaften von Carabinieri durch unsere Bergwelt ziehen, Fotos
schießen, Protokolle anfertigen und in Militärkarten Punkte eintragen.

Damit wird die italienische Exekutive prüfen, ob erfundene Namen, die
mit der Unterschrift des Duce in Südtirol eingeführt wurden, auch auf
den Brettln stehen! Und die Süd-Tiroler müssen diese Aktion auch noch
brav mitzahlen!

Es ist in jedem Fall lächerlich, diese Uniformierten, die noch dazu
meistens aus dem warmen Süden Italiens stammen, bei Wintereinbruch in
die Berge abzukommandieren, um Schilder (!!!) zu kontrollieren.

Nachdem auch die meisten Berghütten bereits geschlossen haben, und die
Schneegrenze täglich sinkt, kann man nur hoffen, dass es keine
Verirrten oder Verletzten geben wird.

Denn bisher sind laut Landeshauptmann, nach einer Anfrage von Sven
Knoll im Landtag, noch keine Verletzten und Verirrten wegen der
bestehenden einsprachigen Ortsschilder zu beklagen!

Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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