Schwarz übermalte Wegschilder, aufgestellt vom örtlichen Tourismusverband, fanden Wanderer dieses Wochenende auf dem Salten vor. Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT verurteilt scharf diesen Vandalenakt: Abgesehen von der primitiven Sachbeschädigung ist es ein Angriff auf die Siedlungsgeschichte Tirols!
Nachdem der Südtiroler Alpenverein vorbildhaft und ehrenamtlich mehr als 60.000 Wegschilder erneuert hatte, kam es bald zu großen Polemiken: Der Grund dazu war, dass der AVS in vielen Tälern die historisch gewachsenen Namen auf die Brettln geschrieben hatte und die faschistischen, erfundenen Namen weggelassen hatte!
Daraufhin forderten Faschisten und Grüne die Zweisprachigkeitspflicht
bei den Ortsnamen ein, wohl wissend, dass Zweisprachigkeit und
Zweinamigkeit ganz verschiedene Dinge sind! Ortsnamen sind wie Familiennamen
gewachsene Namen, die nicht übersetzbar sind, niemanden würde es
einfallen, den Verdi- Platz in Grün oder Grüner- Platz zu übersetzen!
Bereits vor einigen Monaten haben Unbekannte in der Gegend rund um den
Radlsee sowie im Pustertal beim Nevesstausee mit schwarzen Filsstift
faschistische Ortsnamen auf die AVS-Schilder geschmiert!
Nunmehr sind die Täter weitergegangen und haben auf dem Salten damit
begonnen, mit schwarzem Spray unsere geschichtlich gewachsenen Ortsnamen zu löschen. Eine weitere
Steigerung der Zerstörungswut solcher Leute könnte das Absägen der Schilder sein, wie ein
faschistischer Politiker bereits ankündigte, befürchtet die SÜD-TIROLER
FREIHEIT.
Bauern, Wanderer und Förster sollten die Augen offenhalten, denn diesen
politischen Gaunern und Kulturbanausen muss das Handwerk gelegt werden, bevor, besonders
Touristen, auf unseren Bergen ohne Ortsschilder nicht mehr weiter
wissen.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT