Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, begrüßt die Diskussion um eine doppelte Staatsbürgerschaft und spricht sich dezidiert dafür aus, dass alle Süd-Tiroler die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen können.
Die Erlangung der doppelten Staatsbürgerschaft wäre nicht nur eine starke Bindung an das Vaterland Österreich, sondern würde auch den Status als österreichische Minderheit untermauern, der Süd-Tirol eine staatsrechtliche Absicherung bieten würde.
Die Verankerung der Schutzmachtfunktion in der neuen österreichischen Verfassung ist zwar ein wichtiger Schritt, die Auswirkung ihrer Anwendung aber ungewiss, da Italien stets damit argumentiert, dass es sich bei den Süd-Tirolern um italienische Staatsbürger handelt, und Süd-Tirol somit eine rein inneritalienische Angelegenheit sei.
Wären die Süd-Tiroler aber zusätzlich im Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft, könnte Österreich auch international wesentlich stärker die Rechte der Süd-Tiroler geltend machen, da es sich dann ja um österreichische Staatsbürger handelt.
Italien kann gegen diese Form der doppelten Staatsbürgerschaft keine Einwände erheben, da es seinen im Ausland lebenden Minderheiten ebenfalls eine solche doppelte Staatsbürgerschaft gewährt.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat bereits im Oktober bei ihren Süd-Tirol-Gesprächen in Wien mit den, im österreichischen Nationalrat vertretenen Parteien, Gespräche zum Thema doppelte Staatsbürgerschaft geführt.
Dabei konnte bei allen Parteien eine grundsätzliche Zustimmung zur doppelten Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler festgestellt werden.
Sven Knoll begrüßt daher auch die klaren Aussagen führender SVP-Exponenten für die doppelte Staatsbürgerschaft.
Es gilt nun in Süd-Tirol einen Schulterschluss aller deutschsprachigen Parteien zu finden, um dieses Anliegen gemeinsam zum Wohle der Süd-Tiroler in Wien vorzubringen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT