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Bozner Christkindlmarkt: Besucher dürfen nicht „pfeifen“

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Es ist ein Armutszeugnis ersten Ranges, das die Landeshauptstadt Bozen bei vielen Veranstaltungen am Waltherplatz und jetzt beim Weihnachtsmarkt bietet, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Am vergangenen Sonntag wurden mehr als 100.000 Besucher des Christkindlmarktes gezählt, aber die einzigen öffentlichen Toiletten waren geschlossen!

Seit mehr als zwei Jahren sind die Toiletten bei der Walthergarage, die der Gemeinde gehören, einfach geschlossen. Es sind die einzigen (!!!) öffentlichen Toiletten im Stadtzentrum. Nachdem sie bereits längere Zeit abgesperrt waren, hat der Bürgermeister vergangenes Jahr nach der Stadtratssitzung vom 25.11.2008 (knapp vor der Eröffnung des Weihnachtsmarktes) erklärt, dass Gespräche im Gang seien, um eine „WC-Boutique“ (Nutzung gegen geringfügige Bezahlung) auf Privatinitiative zu errichten. Die öffentlichen Toiletten unter dem Waltherplatz müssten hingegen erst saniert werden! Den Worten sind aber keine Taten gefolgt.

Eigenartig, dass ein Bauer mit Erntehelfern eine Toilette auf der Wiese aufstellen und außerdem Wasser und Seife an Ort und Stelle bereitstellen muss, aber die Stadtverwaltung im Zentrum, wo besonders bei Festen zu tausenden ausgiebig gegessen und getrunken werden soll, kein stilles Örtchen zur Verfügung stellen braucht.

So mancher Einheimische und Tourist wird sich, wenn das Bedürfnis und der Druck immer stärker werden, Bozen, „auf di pfeif i“ denken!

Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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