Der Süd-Tiroler Landtag hat heute Nachmittag einen Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT gegen die faschistischen Relikte angenommen. Im beschließenden Teil werden die noch immer bestehenden faschistischen Relikte, sowie die in diesen Tagen begonnene Renovierung des Siegesdenkmals aufs schärfste verurteilt.
Die faschistischen Relikte sind nicht nur eine Beleidigung für viele
Süd-Tiroler, sondern auch für jeden aufrechten Demokraten eine Schande.
Sie sind keine Mahnmale, sondern bis zum heutigen Tag Pilgerstätten
rechtsradikaler Gruppierungen, die das friedliche Zusammenleben
nachhaltig belasten.
Die Großkundgebungen des letzten Jahres, bei denen Tausende von
Menschen auf die Straße gegangen sind, haben eindrucksvoll unter Beweis
gestellt, dass diese Relikte nicht länger hingenommen werden können.
Die Landesregierung hat damals umfangreiche Initiativen zu deren
Beseitigung und Dokumentation angekündigt. Nach einem Jahr muss jedoch
ernüchternd festgestellt werden, dass bisher nichts geschehen ist.
Mit der Annahme dieses Beschlussantrages hat der Landtag daher nun ein
wichtiges Zeichen gegen die stete Verherrlichung des Faschismus in
Süd-Tirol gesetzt.
Gerade im Hinblick auf die jüngsten Initiativen gegen
Rechtsradikalismus auf deutschsprachiger Seite, ist es wichtig und
notwendig, mit derselben Konsequenz auch gegen offen ausgelebten
Faschismus vorzugehen. Wie sonst will man insbesondere den jungen
Menschen vermitteln, dass Nationalismus zu verurteilen ist, wenn die
faschistischen Relikte gepflegt werden und offizielle Staatsvertreter
davor sogar Kränze niederlegen.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol