Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz, verweist in der Diskussion um die Gerechtigkeit bei Anwendung des ethnischen Proporzes darauf, dass diese bei den Funktionärsstellen im Staatsdienst bis heute nicht besteht. Noch immer sind ca. die Hälfte aller hohen Funktionen im Staatsdienst (Steuerämter, Kommissariate sowie Gerichtsbarkeit) in Südtirol von Italienern besetzt.
Auf entsprechende Anfragen im Landtag trat diese Ungerechtigkeit immer
wieder zu Tage, und das Einvernehmenskomitee beim
Regierungskommissariat hat das bis heute nicht ändern können.
Wenn also über den ethnischen Proporz insgesamt gesprochen wird, so
muss das auch gesagt werden. Außerdem verweist die Bewegung SÜD-TIROLER
FREIHEIT bei jeder Gelegenheit darauf, dass der ethnische Proporz eine
der Säulen der sogenannten Autonomie, diese aber kein Ersatz für eine
dauerhafte, gerechte und friedliche Lösung des Südtirolproblems sein
kann, sondern allenfalls eine Übergangslösung darstellt.
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
28. 12. 09