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Feber-Session: Alpini-Treffen in Bozen 2012

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Feber-Session: Alpini-Treffen in Bozen 2012

Für 2012 ist ein „nazionales Alpini-Treffen“ in Bozen geplant. Viele Süd-Tiroler sind darüber erbost und empfinden dies als Provokation, zumal viele Alpini noch immer die Zeit des Faschismus und damit auch die Unterdrückung Süd-Tirols verherrlichen. Ein Blick auf die offizielle Alpini-Homepage genügt, um dies zu beweisen:

Darin werden sie als „Hüter der neuen Grenzen“ dargestellt. Mit keinem Wort werden ihre Verbrechen in der Zeit des Faschismus erwähnt. Im Gegenteil: Man findet Bilder von Plakaten mit Liktorenbündeln, Alpini die ein Minarett besetzen, sowie von Adlern die nach Norden fliegen, um Schlern und Rosengarten einzunehmen. Alles ohne Beschreibung, als ob so was normal sei.

•    Wie steht die Landesregierung angesichts dieser Tatsachen zum geplanten Alpini-Treffen?
•    Wie bewertet man diese Verherrlichung des Faschismus?
•    Wie soll man junge Menschen von dieser Ideologie fernhalten, wenn die Politik so etwas toleriert, bzw. ein solches Treffen auch noch fördert?

L.-Abg. Sven Knoll

L.-Abg. Dr. Eva Klotz                                                                                                                                08.01.2010

Auszüge aus der Internetseite www.ana-altoadige.it

So stellen die Alpini ihre eigene Geschichte in Süd-Tirol dar:

Die Sektion „A.N.A Alto Adige“ wurde zeitgleich mit der Einweihung des Siegesdenkmals im Jahre 1928 gegründet und zahlreiche Alpini aus den Drei Venetien wohnten der feierlichen Einweihungszeremonie bei.

Die Sektion „A.N.A Alto Adige“, die nördlichste Italiens, wurde immer als bedeutsame Avantgarde der Schwarzfedern über die neuen Grenzen gesehen, eine Aufgabe, welche die Sektion der ANA immer mit Maß und Intelligenz erfüllte.

Bereits 1949 fand ein nationales Alpinitreffen statt. Daran teilgenommen haben auch die Afrika Veteranen, unter anderem der „Divisione Pusteria“.
(Diese war besonders für ihre Greueltaten mit Giftgas in Afrika zu trauriger Berühmtheit gelangt und wurde dafür in Bruneck von den Faschisten mit dem „Kapuzinerwastl“ geehrt.)
Vom Waltherplatz marschierten die Alpini mit den Carabinieri und höchsten italienischen Politikern des Landes zum Siegesdenkmal, wo zwei Kränze niedergelegt wurden. Das "Alpini Battalion Bolzano" stand bei der Kranzniederlegung habt acht. Anschließend defilierten die Alpini vor dem Denkmal in Richtung Matteottiplatz ab.


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