Die SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin erneuert ihre Kritik gegen sogenannte interne Infositzungen des Gemeinderates. Zusammenkünfte des Rates sollten allen Bürgern/innen und Medienvertretern zugänglich sein und nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden. Diese Infositzungen gleichen in ihren Inhalten häufig spiegelbildlich späteren „richtigen“ Gemeinderatsitzungen und dienen anscheinend oftmals dem Zwecke, kontroverse Diskussionen außerhalb der Öffentlichkeit zu führen.
 Der Gemeinderat genehmigte schon im Mai letzten Jahres einen Antrag der
 SÜD-TIROLER FREIHEIT der vorsieht, auch inoffizielle Sitzungen
 öffentlich abzuhalten. Obwohl der Beschlussantrag fast einstimmig
 angenommen wurde, hat die Traminer Gemeindeverwaltung ihre
 Vorgangsweise beibehalten. Geschlossen sollten die Türen lediglich dann
 bleiben, wenn über Personen, Rechtsstreitigkeiten usw. diskutiert wird.
 Obwohl nichts von alledem zutraf, blieben die Infositzungen nach wie
 vor der Bevölkerung vorenthalten. Die Bürger/innen haben das Recht,
 nicht nur über vollendete Entscheidungen informiert zu werden, sondern
 im Sinne eines demokratischen Verständnisses auch die
 Entscheidungsfindung nachvollziehen zu können.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT erneuert deshalb ihre Kritik an der
 Vorgehensweise und fordert die Gemeindeverwaltung von Tramin dazu auf,
 den Beschluss des Gemeinderates zu respektieren und Infositzungen in
 Zukunft öffentlich abzuhalten.
Stefan Zelger,
 Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin



