Das Hauptausschuss-Mitglied der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, zeigt sich verwundert darüber, dass die iPhone-Anwendung „iMussolini“ weiterhin über das Online-Geschäft von Apple erhältlich ist. Die Anwendung „iMussolini“ ist weiterhin ein Verkaufsschlager in Italien: Seit einigen Tagen ist dieses Programm, welches rund 120 Reden des früheren italienischen Diktators Benito Mussolini sowie zusätzliches Audio- und Videomaterial umfasst, unangefochten auf Platz 1 der meistgekauften Programme für das iPhone.
Der Verkauf der Hetz-Reden Mussolinis hat jetzt auch Proteste der
jüdischen Gemeinschaft ausgelöst. „Dass Apple sich rein kommerziellen
Interessen unterworfen und die Freigabe von "iMussolini" für den
App-Store erteilt hat, beleidigt das Andenken an alle Opfer von
Nationalsozialismus und Faschismus“, erklärte etwa die US-amerikanische
Vereinigung der Holocaust-Überlebenden und ihrer Nachkommen (The
American Gathering of Jewish Holocaust Survivors & Their
Descendants).
Die seit dem 21. Januar erhältliche "iMussolini"-Anwendung wird derzeit
mehrere tausend Mal pro Tag heruntergeladen. In zwei Wochen soll bereits
eine erweiterte Version der Anwendung auf dem Markt kommen, ärgert sich
Reinhild Campidell.
Reinhild Campidell
Hauptausschuss-Mitglied der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT