Seit einigen Tagen kommt es immer wieder vor, dass das Gargazoner Dorfbild von neofaschistischen Hetzschriften und ähnlichem beschmiert wird. Ein ganzes Bushäuschen wurde sogar schon Opfer dieser Hetzschmierereien. Seit mehreren Tagen schon existiert dort der Schirftzug "Boia chi molla" zusammen mit neofaschistischen Keltenkreuzen. (Symbolik der neofaschistischen Forza Nuova). Dass es daraufhin auch immer wieder antifaschistisch-gesinnte "Gegen-Schmierereien" gibt, braucht dann auch niemanden zu wundern.
Vor einigen Tagen wurde sogar das Ortseingangsschild von Gargazon so
beschmiert, dass nur mehr der italienische Ortsname "Gargazzone" zu
lesen war, sowie daneben ein Keltenkreuz aufgesprüht wurde. Unweit
dieses Ortsschild schmückt nun auch seit einigen Tagen ein Schriftzug
der rechtsextremen "Forza Nuova" den Dorfeingang von Gargazon, welche
nicht unbegründet als der italienische Ableger der deutschen NPD
bezeichnet wird.
Es ist einfach nur unverantwortlich, wie mit derartigen Schmierereien
umgegangen wird. Zwar wurde das Ortseingangsschild bereits wieder
ausgetauscht, aber die anderen faschistischen Hetzparolen auf Wänden und
Bushäuschen prägen weiterhin das Gargazoner Dorfbild. Es kann doch
nicht sein, dass beispielsweise "Ein Tirol"-Schmierereien keinen
einzigen Tag überleben, während man neofaschistische und rassistische
Schmierereien mehrere Tage "übersieht". Hier fehlt die nötige
Gleichbehandlung! Denn Faschismus ist keine Meinung, sondern ein
Verbrechen, dass gerade für uns Süd-Tiroler am meisten spürbar war und
leider heute noch anhand einiger Relikte ist.
Hannes Innerhofer
SÜD-TIROLER FREIHEIT – Gargazon